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FC Bayern: Die Angst vor dem Herbst-Blues

FC Bayern

Die Angst vor dem Herbst-Blues

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    Thomas Müller war mit der Leistung seines FC Bayern beim 1:1 in der Champions League gegen den FC Valencia nur bedingt zufrieden.
    Thomas Müller war mit der Leistung seines FC Bayern beim 1:1 in der Champions League gegen den FC Valencia nur bedingt zufrieden. Foto: dpa

    Souveräner Tabellenführer in der Bundesliga, locker ins Achtelfinale der Champions League eingezogen, im Pokal auch noch dabei - der FC Bayern steht gut da. Doch die vergangenen beiden Spiele haben die Beobachter verunsichert. Marschiert diese Mannschaft vielleicht doch nicht locker zur Meisterschaft? Ist der Kader möglicherweise nicht so gut, wie man bisher dachte?

    Das fragile Münchner Gebilde ist durch Kleinigkeiten ein wenig ins Wanken zu bringen. Viel ist ja noch nicht passiert. Beim 1:1 in Nürnberg zogen sich die Bayern arg rasch aus dem aktiven Teil des Spiels und verlagerten sich aufs Verwalten. Erfolglos. Gegen Valencia schafften es die Münchner nicht, ihre einstündige Überzahl angemessen auszuspielen. Kann beides passieren. Noch dazu hat man mit dem Remis in Nürnberg den Vorsprung an der Tabellenspitze ausgebaut und mit dem Zähler in Spanien das Achtelfinale der Champions League erreicht.

    Nürnberg und Valencia machen Bayern-Gegnern Mut

    Doch die beiden Partien haben auch gezeigt, wie die Bayern eingebremst werden können. Bastian Schweinsteiger war nach dem Nürnberg-Spiel derart angefressen, dass er die Gegner des unfairen Spiels bezichtigte. Dabei agierten die Clubberer über weite Strecken im erlaubten Bereich - freilich mit der ein oder anderen Härte zwischendurch. In Valencia widerfuhr den Bayern Ähnliches. Wieder fanden sie keine Mittel gegen das harte aber meist faire Vorgehen ihrer Gegner.

    Vor allem die offensive Dreierkette wirkte in den beiden Spielen schnell lustlos, wenn sie merkte, dass allein mit schönem Spiel nicht viel zu gewinnen ist. Der Ball lief dann langsamer und unpräziser. Die Bewegung wurde auf ein Mindestmaß reduziert. Das alles kann vorkommen. Auch in zwei aufeinanderfolgenden Spielen.

    Mannschaften müssen zu veränderten Rahmenbedingungen erst den geeigneten Zugang finden. Bis zum Spiel gegen den 1. FC Nürnberg lief es für die Münchner locker von der Hand. Damit ist es vorerst vorbei. Die Bayern müssen sich ihre Dominanz und Selbstsicherheit erst wieder erarbeiten. Auch gegen Mannschaften, die mal etwas rustikaler zu Werke gehen.

    FC Bayern München: Erinnerungen an das vergangene Jahr

    Die Verantwortlichen des FC Bayern München

    Karl-Heinz Rummenigge ist der Vorstandsvorsitzende beim FC Bayern. Er ist Ehrenspielführer und war von 1991 bis 2002 Vizepräsident.

    Jan-Christian Dreesen trat im Februar 2013 die Nachfolge von Karl Hopfner im Vorstand des FC Bayern an. Der 1967 in Aurich/Ostfriesland geborene Familienvater BWL und sammelte jahrelang Erfahrung in den Vorständen von HypoVereinsbank, UBS und BayernLB. Seine Aufgabengebiet beim FC Bayern umfasst unter anderem die Bereiche Finanzen und Controlling, Recht und Personal.

    Der Sportdirektor des FC Bayern München heißt Matthias Sammer. Der bisherige DFB-Sportdirektor übernahm die Funktion zu Beginn der Saison 2012/13 von seinem Vorgänger Christian Nerlinger. Sammer hat zudem einen Sitz im Vorstand der Münchner.

    Andreas Jung ist seit 1996 beim FCB und Vorstand für Markting, Events und Merchandising.

    Ex-Manager Uli Hoeneß ist Präsident des deutschen Rekordmeisters. Er löste damit am 27. November 2009 Franz Beckenbauer ab.

    Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind: Uli Hoeneß, Präsident FC Bayern München eV (Vorsitzender); Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender adidas AG (stellvertretender Vorsitzender); Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender Audi AG (stellvertretender Vorsitzender); Timotheus Höttges, Vorstand Finanzen und Controlling Deutsche Telekom AG; Karl Hopfner, 1. Vizepräsident FC Bayern München eV; Helmut Markwort, Vorstandsmitglied Hubert Burda Media, Herausgeber des Nachrichtenmagazins FOCUS; Dieter Rampl, Verwaltungsratsvorsitzender UniCredit Group, Aufsichtsratsvorsitzender der Börse München; Dr. Edmund Stoiber, Ministerpräsident a.D., Ehrenvorsitzender der CSU; Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG und der Porsche Automobil Holding SE

    Franz Beckenbauer ist Ehrenpräsident des FC Bayern München.

    Trainer beim FCB ist derzeit Pep Guardiola.

    Ähnlich lief es für die Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes auch in der vergangenen Saison. Im November ging man mit einem Fünf-Punkte-Vorsprung ins Spiel gegen Borussia Dortmund. Ein Sieg und die ganze Saison wäre möglicherweise anders gelaufen. Bayern verlor. Hangelte sich irgendwie in die Winterpause, hatte in der Liga den Dortmundern aber nichts mehr entgegenzusetzen.

    In einer Woche kommt es wieder zum Duell mit den Dortmundern. Noch haben die Bayern neun Punkte Vorsprung auf den deutschen Meister. Es gehört nicht viel Phantasie dazu, sich vorzustellen, wie die Dortmunder das Rechnen anfangen, sollten die Münchner bis zu der Partie noch Zähler gegen Hannover oder Freiburg lassen. Mit ihren rauschhaften Auftritten in der Champions League dürften die Dortmunder zumindest einen bleibenden Eindruck bei den Münchnern hinterlassen haben.

    "Mir haben die letzten zwei Spiele nicht gefallen. Wir müssen aufwachen, wir müssen den Schalter umlegen und die Gangart hinkriegen, die uns stark gemacht und nach oben gebracht hat", fordert Karl-Heinz Rummenigge.  Der Vorstandsvorsitzende  hat Angst, dass auch in diesem Jahr der Herbts-Blues wieder einsetzt. "Wir müssen aufhören zu denken, dass sich die Dinge von selbst regeln. Ich glaube, dass diese Woche ganz wichtig wird. Wir müssen alles in die Waagschale legen, um das zu verhindern, was uns im letzten Jahr passiert ist." Gefahr erkannt. Gefahr gebannt? (AZ)

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