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FC Bayern: Dem FC Bayern fehlen große Abwehrspieler

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Dem FC Bayern fehlen große Abwehrspieler

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    Thomas Müller (rechts) erzielte gegen Darmstadt 98 zwei Tore.
    Thomas Müller (rechts) erzielte gegen Darmstadt 98 zwei Tore. Foto: Tobias Hase (dpa)

    Der Tabellen-13. der Bundesliga in Gestalt des auf fünf Positionen Gelb-dezimierten SV Darmstadt 98 ist eigentlich kein geeigneter Gegner für eine Generalprobe zu einem Champions-League-Achtelfinale gegen Juventus Turin. Andererseits haben die Darmstädter im Übermaß, was dem FC Bayern fehlt und womit auch Juve gut bestückt ist: Lange Kerle jenseits der 1,80 m. Seit beim

    FC Bayern: Tasci patzt gegen Darmstadt

    Ein Umstand, der die Münchner nicht nur mit Blick auf das Dienstagsspiel in Turin (20.45 Uhr) dazu bewogen hat, in Serdar Tasci noch einen Innenverteidiger nachzukaufen. Ob der 1,86 m große Russland-Import allerdings das Münchner Problem löst, bleibt nach dem 3:1-(0:1)Erfolg über den Aufsteiger fraglich. Genau in dem Moment, in dem die Bayern einen starken Kopfballspieler nötig hatten, war Tasci nicht zur Stelle. Als der ehemalige Münchner Sandro Wagner den Ball mit seinem achten Saisontreffer zur überraschenden Darmstädter Führung einköpfte, stand Tasci im Rücken des Torschützen. Mit Wagner, dem 1,94-m-Mann, erlebten die Münchner, was ihnen auch in

    Rafinha versuchte Wagner zwischendurch mit einem Ellbogenstoß zu stoppen, sah dafür Gelb, obwohl Rot angemessen gewesen wäre. Davon abgesehen war es das Übliche, was die 75000 Zuschauer in der ausverkauften Allianz-Arena zu sehen bekamen: einen Aufsteiger, der mit zwei Abwehrketten seinen Strafraum verbarrikadiert, und fünf Münchner Stürmer, die nach Lücken suchten. 36 Mal schossen Robben & Co. aufs Darmstädter Tor, das Christian Mathenia mit viel Glück lange Zeit glänzend verteidigte. Als Thomas Müller zum 1:1 (48.) ausglich und Franck Ribéry zum ersten Mal nach elf Monaten wieder das Spielfeld der

    Thomas Müller freut sich auf Juventus Turin

    Später vollendete Robert Lewandowski ein Ribéry-Zuspiel zum 3:1. Der Pole hätte sich kurz vor Schluss revanchieren können, vergab die Gelegenheit zu seinem 23. Saisontreffer aber eigensinnig. „Es hätte schon viel zusammenkommen müssen, um hier etwas mitzunehmen“, resümierte Darmstadts Trainer Dirk Schuster angemessen. Es war ja auch so schon viel Glück gewesen, das den Gästen die Halbzeitführung belassen hatte. Die Darmstädter mit hohem Angriffsdruck vom eigenen Strafraum fernzuhalten, was ein probates Mittel für Turin sein könnte, hat weitgehend funktioniert. Die Bayern, bei denen Lahm mit Blick pausierte, vermittelten zudem großen Teamgeist, der sich in Einsatz und Laufbereitschaft äußerte.

    „Wir haben gezeigt, dass wir einen guten Spirit haben. Ich freu mich auf Turin“, sagte der von allen Seiten umschwärmte Doppeltorschütze Müller. Auch Pep Guardiola war zufrieden: „Wir haben das gut gemacht.“ Und Tasci? Spürt noch Trainingsrückstand, „aber es wird von Tag zu Tag besser“. Dass es für ihn zur Partie in Turin reicht, scheint nach seinem durchwachsenen Debüt ausgeschlossen. Verteidigen also wieder Joshua Kimmich (1,76 m) und David Alaba (1,80 m) das Deckungszentrum? „Ich habe eine Idee“, erklärte Guardiola. Welche, verriet er nicht.

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