Der FC Augsburg wird sich nicht nach Ersatz für seinen verletzten Spielmacher Ja-Cheol Koo umschauen. „Da sehe ich keine Not“, sagt Trainer Markus Weinzierl.
Wie bereits berichtet, hatte sich der Südkoreaner beim 1:3 gegen Schalke 04 schwer am rechten Sprunggelenk verletzt. Die genaue Diagnose ergab nun, zwei Bänder sind gerissen. Koo lässt sich konservativ behandeln. Die Alternative, eine Operation, wurde vorerst verworfen. Wie lange Koo nun fehlt, ist schwer zu schätzen, doch fällt die Leihgabe vom VfL Wolfsburg mindestens sechs bis acht Wochen aus.
„Für uns ist das natürlich schmerzlich“, sagt FCA-Trainer Markus Weinzierl. Denn Koo war ein tragender Bestandteil der Augsburger Offensive. Er besetzte gegen Schalke die Schaltzentrale hinter den Spitzen. Dennoch hat Weinzierl keine Pläne, sich noch einmal auf dem Transfermarkt umzusehen. Zwar ist das Transferfenster eigentlich seit dem 31. August geschlossen, doch Spieler, die vertragslos sind, können weiter verpflichtet werden. So sicherte sich zum Beispiel Ligakonkurrent FSV Mainz 05 die Dienste von Stürmer Ivan Klasnic, 32.
Weinzierl hat aus seiner Sicht genügend Alternativen
Für Weinzierl ist das kein Thema. Er hat Alternativen, wie er sagt: „Jan Moravek hat schon auf der Zehn gespielt. Torsten Oehrl, Giovanni Sio und Stephan Hain können auf dieser Position auch spielen. Da haben wir schon Möglichkeiten. Jetzt muss auch die Mannschaft als Ganzes diesen Ausfall auffangen.“
Also kein Grund, in Hektik zu verfallen. Bis zum Heimspiel am kommenden Freitag, 14. September, gegen den VfL Wolfsburg ist ja noch ein wenig Zeit.
Am Donnerstag trainierten auch die am Dienstag noch geschonten Simon Jentzsch, Andreas Ottl und Aristide Bancé wieder voll mit. Dafür fehlte Knowledge Musona, der mit Adduktorenproblemen kürzertreten muss.