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FC Augsburg: Wen Weinzierl gegen Alkmaar auf dem Zettel hat

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Wen Weinzierl gegen Alkmaar auf dem Zettel hat

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    FCA / FC Augsburg / Abschlusstraining vor dem Spiel gegen Alkmaar.
Bild: Ulrich Wagner
mit Schwerpunkt Piotr Trochowski und Markus Weinzierl
    FCA / FC Augsburg / Abschlusstraining vor dem Spiel gegen Alkmaar. Bild: Ulrich Wagner mit Schwerpunkt Piotr Trochowski und Markus Weinzierl Foto: Ulrich Wagner

    Egal, was Piotr Trochowski, 31, mit dem FC Augsburg noch erreichen wird oder nicht – der gebürtige Pole hat einen Platz im dicken Geschichtsbuch des Bundesligisten sicher. Es lief am 22. Oktober die 43. Minute im Stadion des AZ Alkmaar, als Trochowski mit einem wunderschönen Freistoß den 1:0-Siegtreffer für den FCA erzielte. Es war der erste Sieg in einem internationalen Pflichtspiel des 108 Jahre alten Traditionsvereins.

    Erfolge unter der Woche, Rückschläge am Wochenende, auf seiner Berg-und-Tal-Tour durch die englischen Wochen will der FCA nun am heutigen Donnerstag (21.05 Uhr) zu Hause in der nicht ausverkauften WWK-Arena gegen die Niederländer einen weiteren Schritt in Richtung Zwischenrunde machen. Die ist trotz Tabellenplatz 18 in der Liga das klare Ziel von Trainer Markus Weinzierl: „Wir wollen weiterkommen. Wir wollen gegen Alkmaar drei Punkte zu holen.“

    Die Chancen, in der Europa League zu überwintern, sind intakt. Vor dem vierten Spieltag liegt der FCA in Gruppe L mit drei Punkten gleichauf mit Alkmaar, das am Wochenende 2:4 gegen NEC Nijmegen verlor. Athletic Bilbao und Partizan Belgrad stehen mit jeweils sechs Zählern ganz oben. Eine spannende Gruppe, in der am Ende sogar der direkte Vergleich bei Punktgleichheit entscheiden könnte. Rotationen, um Spieler zu schonen, wird es darum nicht geben. Weinzierl nimmt keine Rücksicht auf die Bundesliga: „Es ist keine Option für uns, irgendetwas international oder im Pokal abzuschenken. Das haben wir im Freiburg gezeigt.“ Da sicherte sich der FCA vergangene Woche mit einem 3:0 den Weg ins Pokal-Achtelfinale.

    Weinzierl baut Innenverteidigung beim FCA um

    Allerdings muss Weinzierl die Abwehr auf jeden Fall umbauen. Innenverteidiger Jeong-Ho Hong, 26, erlitt beim 3:3 gegen den FSV Mainz 05 einen Bänderriss im linken Sprunggelenk und fällt wohl acht bis zehn Wochen aus. Aber auch der Einsatz von Stellvertreter Jan-Ingwer Callsen-Bracker, 31, ist fraglich. Der trainierte zwar gestern, doch leidet er seit zwei Wochen an Rückenproblemen. Weinzierl will kein Risiko eingehen. „Er wird nur spielen, wenn er sich hundert Prozent fit fühlt.“

    Sollte Plan A nicht klappen, hat Weinzierl Plan B schon bereit: „Dann spielt Christoph Janker.“ Der 30-Jährige stand zuletzt in Freiburg in der Viererkette, der FCA spielte dort zu null. Gegen Mainz war der FCA weit davon entfernt, trotzdem macht das spektakuläre 3:3 nach 0:2-Rückstand Weinzierl Mut. „Ich denke, am 0:2 wären viele Mannschaften zerbrochen, aber nicht unsere. Wir sind sehr, sehr stark zurückgekommen, das ist keine Selbstverständlichkeit. Das gibt Selbstvertrauen. Das jetzt laufen zu lassen, ist die Aufgabe.“

    Ob Trochowski heute wie in Alkmaar wieder in der Anfangsformation stehen wird, ließ Weinzierl gestern noch offen. „Wir werden sehen. Ich weiß, was wir an Piotr haben, das haben wir in Alkmaar gesehen.“ Der gebürtige Pole, der gegen Mainz nicht eingewechselt wurde, würde gerne spielen. Er hat Nachholbedarf. Bevor er im Sommer zum FCA wechselte, musste er aufgrund eines Vertragsstreits mit seinem damaligen Verein FC Sevilla ein Jahr pausieren. Trochowski sagt: „Ich genieße jede Minute auf dem Platz. Mir macht es nichts aus, drei Mal die Woche zu spielen.“ 

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