Das 2:4 in Frankfurt, es ist ein Resultat, das den Gästen sogar noch schmeichelt, denn die Hausherren waren vor 47.700 Besuchern in der Commerzbank-Arena die in allen Belangen bessere Mannschaft.
Für den FCA stand viel auf dem Spiel
Für die Hessen war es die große Chance, "mit einem Sieg eine riesige Distanz zu den anderen Klubs zu schaffen". Die "anderen", das sind für Eintrachts Trainer Armin Veh Clubs wie der FCA oder Mainz und Greuther Fürth. Dass ein möglicher Erfolg des Tabellendritten gegen den Rangletzten die Kluft auf beeindruckende siebzehn Punkte vergrößern würde, wäre in Vehs Augen zum jetzigen Zeitpunkt natürlich ein großes Polster. De rEintracht-Trainer konnte auf seine derzeit beste Formation zurück greifen, da sich auch Innenverteidiger Carlos Zambrano nach dreiwöchiger Verletzunngspause zurückmeldete.
Für den FCA stand bei seinem ersten Bundesliga-Gastspiel in der Hessenmetropole viel auf dem Spiel. Um nicht schon frühzeitig den Anschluss an die sichere Tabellenregion zu verlieren, war zumindest ein Punkt das Ziel. Doch da blieb der Wunch der Vater des Gedankens. Trainer Markus Weinzierl konnte bis auf zwei Ausnahmen auf die Startelf zurück greifen, die vor einer Woche Meister Dortmund einen erbitterten Kampf liefert.
Für den Verletzten Simon Jentzsch stand Mohamed Amsif im Kasten, der lange verletzte Stürmer Sascha Mölders stand erstmals in dieser Saison in der Startelf und erstezte dort den zuletzt glücklosen Torsten Oehrl.
Mölders traf schon nach sieben Minuten - ein Eigentor
Und Mölders traf auch. Nach sieben Minuten - allerdings ins eigene Tor. Frankfurts Kapitän Pirmin Schwegler traf per Freistoß den Pfosten, der von dort zurückspringende Ball prallte von Mölders Fuß in den eigenen Kasten. 1:0 für die Gastgeber, dabei wollten die Schwaben unbedingt eine frühen Gegentreffer verhindern.
Ein Schock für den FCA, der bis zur Pause gegen nach Herzenlust angreifende Frankfurter eigentlich kein Land sah und froh sein durfte, dass die Hessen lediglich durch Stefan Aigner (32.) nur noch ein mal erfolgreich waren. Karim Matmour vergab gegen die völlig konfus und teilweise desolat agierenden Augsburger gleich drei weitere Riesenmöglichkeiten.
Ja-Cheol Koo hämmert Ball unhaltbar ins Tor
Doch Sekunden vor dem Halbzeitpfiff keimte beim FCA wieder etwas Hoffnung auf: Im Anschluss an einen Eckball hämmerte Ja-Cheol Koo den Ball aus 14 Metern unhaltbar zum 1:2-Anschlusstreffer in das Frankfurter Gehäuse.
Die Eintracht zeigte sich davon jedoch wenig beeindruckt und setzte nach der Pause ihren Sturmlauf zurecht. Und legte nach. Aigner bediente Meier, der zum 3:1 erhöhte (52.). Wieder sah die Augsburger Defensivabteilung ganz schlecht aus. Der FCA schnupperte allerdings wieder in die Partie zurück. Nach einer herrlichen Kombination über Werner und den eingewechselten Oehrl schob Mölders das Spielgerät zum 2:3 über die Linie.
Auf den FCA kommen ganz schwere Zeiten zu
Doch ernsthaft in Gefahr gerieten die Gastgeber nicht mehr. Als Matthias Ostrzolek der Ball unglücklich an die Hand sprang, gab Schiedsrichter Meyer Elfmeter für Frankfurt. Alex Meier verwandelte unhaltbar für Amsif zum 4:2 (75.). Das Spiel war endgültig gelaufen, auf den FCA kommen ganz schwere Zeiten zu.
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