Es war heute sicherlich ein langer Tag für Sie…
Ottl: Ja, das kann man sagen. Ich hatte heute früh um 8 Uhr schon den Termin beim Doc zur sportärztlichen Untersuchung. Danach habe ich eine Führung durch das Stadion bekommen. Bisher kannte ich es ja nur aus der Sicht der Gastmannschaft. Ich muss sagen, ich bin beeindruckt. Es sind überall hin kurze Wege, auch von der Kabine zu den Trainingsplätzen. Das Stadion ist wirklich etwas Besonderes.
Der FC Augsburg war nicht der einzige Klub, der sich um Sie bemüht hat. Was waren die Gründe für Sie, zum FCA zu wechseln?
Ottl: Es stimmt, es gab auch noch andere Angebote. Aber am Ende haben die Gespräche mit Trainer Markus Weinzierl und Manager Manfred Paula den Ausschlag gegeben. Sie waren durchwegs positiv. Ich habe die Entwicklung der letzten Jahre hier in Augsburg immer verfolgt. Und ich muss sagen, es ist wirklich super, was hier entstanden ist und weiter entsteht. Dazu möchte ich nun meinen Teil beitragen und bin froh, dass es jetzt losgeht.
Hat auch dir räumliche Nähe zu München eine Rolle gespielt?
Ottl: Nein. Für mich war wichtig, dass ich zu einem Traditionsverein mit Ambitionen und Euphorie wechsle. Das ist beim FCA der Fall.
FCA-Vorbereitungsplan
Mittwoch 1. August Anreise Trainingslager (Bad Gögging)
Sonntag 5. August FC Augsburg - Lech Posen (17.00 Uhr) im Stadion des TSV Neustadt an der Donau
Dienstag 7. August Abreise Trainingslager
Samstag, 11. August, 15.30 Uhr FCA - Club Queens Park Rangers, SGL-Arena
17. August DFB-Pokal: 1. Runde beim SV Wilhelmshaven (20 Uhr)
25. August, 15.30 Uhr 1. Spieltag Bundesliga zu Hause gegen Fortuna Düsseldorf
Was sind Ihre Ziele mit dem FCA?
Ottl: Unser Ziel ist ganz klar der Klassenerhalt. Es wird wichtig sein, den FCA in der Bundesliga zu etablieren. Es spielen jedes Jahr sieben, acht Vereine um den Klassenerhalt und ich denke, wir haben gute Chancen es auch dieses Jahr wieder zu schaffen.
Die vergangene Saison beim Hertha BSC verlief ja mehr als unglücklich. Am Ende mussten sie mit der Hertha absteigen. Was ist schief gelaufen?
Ottl: Wir hatten eine sehr gute Vorrunde. Und diese fünf Monate sind wirklich das Positive, was ich aus Berlin mitnehme. Dass es danach so bergab ging und es mit dem Klassenerhalt nicht mehr geklappt hat, dafür gibt es viele Gründe. Natürlich gab es die eine oder andere Entscheidung, die alles andere als glücklich war, aber darüber brauchen wir jetzt nicht mehr zu reden.
Werden Sie in ihrer Heimatstadt München wohnen, oder nach Augsburg ziehen?
Ottl: Meine Freundin und ich werden in Augsburg wohnen. Wir haben uns auch schon die eine oder andere Wohnung im Internet angeschaut, aber noch nichts Konkretes. In den nächsten Tagen und Wochen möchten wir uns dann an einem trainingsfreien Nachmittag unsere Favoriten ansehen.(AZ)