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FC Augsburg: Überzeugte der neue FCA-Coach Manuel Baum im Trainingslager?

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Überzeugte der neue FCA-Coach Manuel Baum im Trainingslager?

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    Für den neuen Coach Manuel Baum war das Trainingslager eine Feuerprobe.
    Für den neuen Coach Manuel Baum war das Trainingslager eine Feuerprobe. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Marbella ist das neue Belek. Jahrzehntelang zog es die Fußball-Profiklubs in der Wintervorbereitung an die türkische Riviera. Aufgrund der politischen Situation und der unsicheren Lage verirrt sich nun kaum mehr ein Drittligist in die Türkei. Dafür fliegt jetzt alles nach Spanien. In der Stadt der Schönen und Reichen quartierten sich unter anderem Borussia Dortmund, der FSV Mainz, Borussia Mönchengladbach oder der FC Augsburg ein.

    Während sich die Teams auf den Trainingsplätzen eine gute Form für die Rückrunde holen, ist es für andere die Gelegenheit gesehen zu werden. Wie für den ehemaligen Löwen-Manager Gerhard Porschner, erkennbar am mattschwarzen Porsche mit Ludwigsburger Kennzeichen.Oder für den derzeit arbeitslosen Andre Breitenreiter, der sich fast auf jedem Trainingsplatz blicken lässt, um ihn Erinnerung zu bleiben. Und Spielerbeobachter wuseln an jeder Ecke.

    FC Augsburg war zehn Tage lang im Trainingslager

    Zehn Tage war der FC Augsburg hier. So lange war bisher noch kein Wintertrainingslager seit dem Aufstieg in die Bundesliga. Am Donnerstag beschloss der FCA mit einem 1:1 im Testspiel gegen den Zweitligisten Hannover 96 seinen Aufenthalt. Gestern Nachmittag flog der Tross nach Augsburg zurück.

    Man war gespannt gewesen, wie sich der neue Trainer Manuel Baum in Marbella schlagen würde. Für den ehemalige Cheftrainer des Nachwuchsleistungszentrums, der Ende vergangenen Jahres einen Vertrag über vier Jahre unterzeichnete, war es eine Feuerprobe gewesen. 2016 hatte er zwar nach der Entlassung von Dirk Schuster gegen Gladbach (1:0) und in Dortmund (1:1) zeigen können, was er auf dem Kasten hat, aber ein Trainingslager in diesem Umfang ist wieder eine andere Bewährungsprobe.

    Auf die Frage, ob er nun auch froh sei, dass es endlich wieder nach Hause geht, grinst Baum: „Warum? Ich finde, die Zeit ist schnell vergangen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass wir in einen Lagerkoller reinlaufen.“

    Baum hat sich in diesen zehn Tagen hervorragend geschlagen. Freundlich, verbindlich und auf dem Platz eher rau, aber herzlich. Er soll die alten Tugenden beim FCA wecken, die den Bossen zuletzt unter Trainer Dirk Schuster auf dem Rasen gefehlt haben. Vor allem das schnelle Umschaltspiel und das Pressing. Mit der Partie gegen Hannover (1:1) war Baum zufrieden: „Man hat schon viele Details gesehen, die wir uns im Laufe der Woche erarbeitet haben.“

    Unter Baum rücken wieder Spieler in den Fokus, die zuletzt völlig abgetaucht sind. Wie Markus Feulner oder Takashi Usami. Ersichtlich war auch, dass vieles mit Raul Bobadilla steht und fällt. Gegen Hannover lief der Argentinier in der zweiten Halbzeit auf. Zuvor gegen Alkmaar beim 1:1 war er 25 Minuten im Einsatz. „Behutsam“ soll Bobadilla aufgebaut werden. Dass er das einzige Tor für den FCA erzielte, war kein Zufall. „Da sieht man einfach seine Qualität“, meint Baum.

    Für Manager Stefan Reuter haben sich die zehn Tage in Marbella gut angefühlt: „Wir hatten super Bedingungen und eine richtig gute Stimmung.“ Letzteres könnte man als Seitenhieb gegen Dirk Schuster deuten. Mit dem Auftritt der Truppe gegen Hannover war Reuter auch zufrieden: „Das war ein gutes Testspiel. Vielleicht hat uns nur ein bisschen die Frische gefehlt.“

    Kader des FC Augsburg blieb im Trainingslager unverändert

    Veränderungen im Kader der Mannschaft gab es während des Trainingslagers keine. Der auch vom FCA hofierte Nürnberger Stürmer Guido Burgstaller wechselte zu Schalke 04. Dafür verlängerte der FCA den Vertrag mit Stephan Schwarz, 46, bis 2020. Der bisherige Chefscout, der seit 2013 beim FCA angestellt ist, fungiert ab sofort als Technischer Direktor. Schwarz gilt als die rechte Hand von Stefan Reuter und hat in allen Personalentscheidungen rund um die Mannschaft ein großes Mitspracherecht.

    Am Montagnachmittag bittet Baum seine Truppe erstmals wieder an der WWK Arena zum Training. Ein Härtetest – vom 16 Grad warmen Marbella in die Augsburger Minus-Temperaturen. Manuel Baum juckt das nicht: „Natürlich ist das eine Umstellung, aber wir wissen schon, wie wir damit umgehen müssen.“ Am nächsten Samstag wird die Bundesligasaison zuhause gegen die TSG Hoffenheim fortgesetzt (15.30 Uhr).

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