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Einzelkritik: Torsten Oehrl lässt ganz Augsburg träumen

Einzelkritik

Torsten Oehrl lässt ganz Augsburg träumen

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    Matchwinner: Torsten Oehrl traf beim Sieg gegen die Hertha aus Berlin doppelt.
    Matchwinner: Torsten Oehrl traf beim Sieg gegen die Hertha aus Berlin doppelt. Foto: dpa

    Was war das für ein Nachmittag in der SGL-Arena. Beim 3:0-Heimsieg gegen die Berliner Hertha zeigte die gesamte FCA-Mannschaft einfach viel mehr Siegeswillen als ihre Gegner aus der Hauptstadt. Für die Augsburger war an diesem Tag kein Weg zu weit. Sie liefen fünf Kilometer mehr, und absolvierten 50 kräfteraubende Sprints mehr als die Gäste.

    Simon JentzschDer Torhüter des FC Augsburg verlebte überraschenderweise einen relativ ruhigen Nachmittag. Hatte in der ersten Halbzeit Glück, dass Paul Verhaegh auf der Linie klärte. Bewies einige Male ein gutes Auge beim Rauslaufen. In Halbzeit zwei unterlief er allerdings auch einen Eckball.  Der Fehler blieb aber ohne Folgen. Note 3

    Paul Verhaegh Der niederländische Verteidiger bewahrte den FCA in Halbzeit eins etwas unorthodox vor einem Rückstand. Versuchte über die gesamten 90 Minuten immer wieder Akzente im Vorwärtsspiel zu setzen. War aber manchmal etwas zu ungenau seinem Passspiel. In der Defensive aber immer aufmerksam. Note 3

    Sebastian Langkamp Von seiner Bestform ist er  ein Stück entfernt. Ihm fehlen derzeit manchmal die Souveränität und auch die Leichtigkeit in seinen Aktionen. Steigerte sich aber im Laufe des Spiels. Brachte über 88 Prozent seiner Pässe an den Mann. Note 3

    Gibril Sankoh Der Rückkehrer des Tages. Sein letztes Spiel absolvierte er beim Vorrundenfinale in Hamburg. Man merkte ihm die lange Spielpause nicht an. Er war der zweikampfstärkste Spieler. Er gewann 78 Prozent seiner Duelle und legte Hertha-Stürmer Pierre-Michel Lasogga an die Kette. In dieser Form ist er für die Bank zu schade. Note 2

    Matthias OstrzolekDer Jung-Bundesligaspieler agierte in seinem dritten Bundesligaspiel wie ein alter Fuchs auf der linken Abwehrseite. Auch wenn er zum Beispiel nur 55 Prozent seiner Zweikämpfe gewann, verlor er nie die Ruhe. Er bewies damit für sein Alter eine bemerkenswerte Nervenstärke. Note 3

    Hajime Hosogai Der Japaner wird immer wertvoller für den FCA. Brachte 94 Prozent seiner Pässe an den eigenen Mann. Legte 11,82 Kilometer auf dem Platz zurück. Mit seiner Laufstärke und seinem Einsatzwillen hielt er der FCA-Offensivabteilung den Rücken frei. Note 2

    Koo erweist sich als Glücksgriff

    Jan-Ingwer Callsen-Bracker Rückte zu einer Spezialaufgabe von der Innenverteidiger-Position ins defensive Mittelfeld nach vorne. Er sollte Hertha-Spielmacher Raffael aus dem Spiel nehmen. Das gelang ihm fast perfekt und er hatte auch noch Zeit, sich das eine oder andere Mal in die Offensive einzuschalten. Mit 11,89 Kilometer war er der laufstärkste FCA-Spieler. Note 2

    Ja-Cheol Koo Der Südkoreaner erweist sich immer mehr als der Glücksgriff der Winterpause. War ein ständiger Unruheherd und seine Ablage auf Torsten Oehrl zum 1:0 zeugte von einer tollen Übersicht.  War auf dem Spielfeld fast überall zu finden, was aber auch bedeutet, dass er nicht immer so positionstreu ist. Zieht von der rechten Außenbahn gerne nach innen. Note 2

    Daniel Baier Mit dem Mittelfeldspieler kam auf der Position zehn wieder die Spielkultur zurück. Er ist einer der besten Techniker im Team und das tut dem FCA-Spiel gut. Was er macht hat meist Hand und Fuß, auch wenn nicht immer alles gelingt. Note 3

    Axel BellinghausenErstmals seit dem elften Spieltag stand der wieder in der Startelf. Ist nach seiner langen Verletzung zwar noch nicht in Bestform, doch ist er gerade in kämpferischer Hinsicht ein ganz wichtiger Spieler. Auch wenn er nur 42 Prozent seiner Zweikämpfe gewann und oft auch noch etwas übermotiviert zu Werke ging, riss er mit seinem Einsatz und seiner Leidenschaft nicht nur seine Mitspieler mit, sondern auch das Publikum. Note 3

    Torsten OehrlWas für ein Nachmittag für den Stürmer. Ersetzte Sascha Mölders als einzige Sturmspitze. Und wie. Mit seinem Doppelpack innerhalb von zwei Minuten lässt er ganz Augsburg  wieder vom Klassenerhalt träumen. Stark wie er sich beim 2:0 durchsetzte. Hätte er in Halbzeit eins auch noch den Kopfball verwandelt, hätte er sich Note eins verdient. So bekommt er eine gute Note 2

    Sascha Mölders Zum ersten Mal in dieser Saison musste er zu Spielbeginn auf der Bank Platz nehmen. Wurde in der 79. Minute eingewechselt und es gelang ihm sogar noch ein Torschuss.

    Marcel Ndejng Kam in der 80. Minute für Axel Bellinghausen und nützte die kurze Zeit zur besten Eigenwerbung. Denn in der Nachspielzeit schoss er den FCA mit dem 3:0 zum höchsten Sieg in der noch kurzen Bundesliga-Historie. Es war sein erstes Bundesliga-Tor für den FCA und mit 30 Jahren ist er derzeit auch der älteste Erstliga-Torschütze in Reihen des Aufsteigers.

    Dominik ReinhardtDer Defensivakteur kam erst wenige Minuten vor dem Spiel in den Kader, da Stephan Hain mit Schwindelgefühlen und Kopfschmerzen nach dem Warmmachen passen musste. Half die letzten fünf Minuten mit, den Sieg gegen die Hertha zu sichern.

    Es werden nur Spieler benotet, die länger als 30 Minuten im Einsatz waren.

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