Es war etwas kälter als in den vergangenen Tagen. 13 Grad, aber ein frostiger Wind wehte über das Cornelia-Sport-Resort. Mittendrin, statt nur dabei ist auch Simon Jentzsch. Nach seiner langwierigen Fingerverletzung strahlt der Keeper wieder seine gewohnt souveräne Ruhe aus. „Ich bin wieder völlig schmerzfrei und fit“, sagt Jentzsch. Für den 36-Jährigen ist das Trainingslager in Belek optimal: „Ich bin zum ersten Mal in meinem Leben in der Türkei. Was Besseres kann man sich ja gar nicht wünschen. Das sind hier tolle Bedingungen.“
Jentzsch: Klassenerhalt im Vordergrund
Der Rückrunde sieht Jentzsch gelassen entgegen: „Von uns erwartet keiner mehr was. Wir können doch nur gewinnen.“ Über die Neuzugänge Dong-Won Ji und Michael Parkhurst kann sich Jentzsch noch kein Urteil bilden: „Das ist noch zu früh. Wir müssen abwarten, wie sich beide entwickeln.“ Wie es für ihn nach dieser Saison weitergeht, steht noch in den Sternen. Sein Vertrag läuft aus. Gespräche gibt es momentan noch nicht: „Das ist derzeit auch nicht wichtig. Der Klassenerhalt steht im Vordergrund.“
Der Platzhirsch ist auf alle Fälle vorerst zurück. Seine Torwart-Konkurrenten Mo Amsif, Alexander Manninger und Ioannis Gelios werden sich wohl in dieser Saison noch hinten anstellen müssen.
Angeschlagen: Lauftraining mit der Mannschaft absolvierten gestern die beiden zuletzt etwas angeschlagenen Milan Petrzela und der aus England gekommene Südkoreaner Dong-Won Ji.