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FC Augsburg: Sieg gegen Hertha - aber Sorgen um Verhaegh

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Sieg gegen Hertha - aber Sorgen um Verhaegh

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    Der FC Augsburg hat eine zerfahrene Partie mit 1:0 gegen die Berliner Hertha gewonnen.
    Der FC Augsburg hat eine zerfahrene Partie mit 1:0 gegen die Berliner Hertha gewonnen. Foto: Stefan Puchner, dpa

    Mit einem hart erkämpften 1:0-Sieg gegen Hertha BSC beendete der FC Augsburg am Sonntag die "englische Woche" und behielt drei wichtige Punkte in der SGL-Arena. Die Fans der Gastgeber unter den 28 532 Zuschauern mussten allerdings bis zum Schlusspfiff mächtig zittern, ehe sie ihr Team wieder feiern konnten.

    Wer spielt für Sascha Mölders? Diese Frage  beantwortete Markus Weinzierl mit der etwas überraschend mit der Nominierung von Nikola Djurdjic, der im Augsburger Sturmzentrum begann.  Der Serbe saß in den beiden vergangenen nur auf der Tribüne. Ansonsten vertraute der Augsburger Fußball-Lehrer jenen Protagonisten, die auch am vergangenen Mittwoch bei der knappen 0:1-Niederlage in Leverkusen begonnen hatten.

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    Auch bei der Hertha hatte Trainer Jos Luhukay keine großen Überraschungen im Köcher. Er vertraute dem Team, das während der Woche mit einem 1:0 gegen den VfL Wolfsburg den ersten Saisonsieg feiern konnte. Trainer Markus Weinzierl wollte mit seinem FCA in die Erfolgsspur zurück und sagte: "Ich befürchte ein ähnlich zähes Spiel wie in Leverkusen, aber wir werden alles daran setzen, das Spiel zu gewinnen. Mit unseren Fans im Rücken wollen wir die nächsten Punkte holen." In der vergangenen Spielzeit waren die Spiele der beiden Mannschaften eine recht zähe Angelegenheit - 0:0 lautete jeweils das Endresultat.

    Augsburg beherrschte das Spiel

    Einen Leckerbissen bekamen die Zuschauer allerdings auch diesmal zumindest bis zur Halbzeit nicht geboten. Viele Zweikämpfe bestimmten zunächst das Geschehen, wobei der FCA allerdings das Spiel klar beherrschte. Und deshalb nach 45 Minuten durch einen von Paul Verhaegh verwandelten Foulelfmeter auch verdient mit 1:0 führte (28. Minute). Raul Bobadilla war zuvor von dem ungestüm aus seinem Kasten stürmenden Hertha-Keeper Thomas Kraft gefoult worden. Die Berliner protestierten zwar vehement, doch Schiedsrichter Dankert aus Rostock ließ sich natürlich nicht umstimmen.

    Allerdings, die alte Dame aus der Hauptstadt blieb lange vieles schuldig. Die einzige gefährliche Situation datierte aus der elften Minute als Salomon Kalou abzog, doch Augsburgs Schlussmann Marwin Hitz lenkte den Schuss des Ivorers reaktionsschnell über die Querlatte. Sonst blieb der Schweizer im Augsburger Kasten im ersten Abschnitt weitgehend beschäftigungslos. Im Gegensatz zu seinem Berliner Kollegen Thomas Kraft, der bei Aktionen von Raul Bobadilla (8. und 30.) und Dominik Kohr (38.) au der Hut sein musste.

    Die Tabelle der 1. Bundesliga

    Nach der Pause dauerte es allerdings bis zur 64. Minute, bis die Hausherren sich wieder einmal dem Berliner Strafraum näherten. Da scheiterte Djurdjic jedoch an Kraft.  Denn die Hertha hatte mittlerweile die Ärmel hochgekrempelt und sein Spiel auf Kampfmodus gestellt. Der Gast agierte nun immer gefährlicher, das Weinzierl-Team stand allerdings in der Defensive sehr sicher. Baba, der beste FCA-Spieler rettete in höchster Not vor dem einschussbereiten Kalou. Hertha drängte weiter, Augsburg konnte sich kaum noch aus der Umklammerung befreien. Doch so richtig durchdacht waren die Offensivbemühungen der Gäste nicht. Zum Glück für den FC Augsburg.

    Auf Sorgen des FCA macht man sich allerdings Sorgen um Kapitän Paul Verhaegh. Nach einem Zusammenprall mit Ronny in der zweiten Halbzeit blieb der Holländer kurz benommen liegen. Er spielte zwar danach noch kurz weiter, setzte sich dann aber bei einer Ecke der Hertha auf den Rasen und musste vom Feld geführt werden. Für ihn kam Ronny Philp zu seinem Pflichtspieldebüt in dieser Saison. "Das hat ganz schön gekracht", sagt Manager Stefan Reuter über den Zusammenprall zwischen Verhaegh und Ronny. "Zwischendurch war es ganz komisch, er hat sich nicht an alles erinnert, war auf der Bank ganz benommen", berichtete Reuter. "Er muss  jetzt ins Krankenhaus. Wir hoffen aber, dass es nichts Schlimmes ist."

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