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FC Augsburg: Bezahlkarten-Aus: FCA-Fans können in der Arena mit Bargeld bezahlen

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Bezahlkarten-Aus: FCA-Fans können in der Arena mit Bargeld bezahlen

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    In den vergangenen Jahren haben FCA-Fans die Bezahlkarte genutzt. Jetzt kommen sie zumindest vorerst nicht mehr an das Guthaben. (Archivbild)
    In den vergangenen Jahren haben FCA-Fans die Bezahlkarte genutzt. Jetzt kommen sie zumindest vorerst nicht mehr an das Guthaben. (Archivbild) Foto: Anne Wall

    Der Betreiber des Bezahlsystems in der Augsburger Arena ist insolvent. Fest steht jetzt: Wenn der FC Augsburg am Samstag zu Hause in der Bundesliga gegen Borussia Dortmund antritt (15.30 Uhr), können die Plastikkarten nicht eingesetzt werden. Darauf haben die Stadtwerke Augsburg (SWA), die mit dem Catering in der Arena betraut sind, nun reagiert. Diese sind mit dem Arena-Catering beauftragt und arbeiten dafür mit Payment Solutions zusammen.

    Die SWA gewährleisten, dass Stadiongänger Wurst und Bier bekommen, bezahlen können sie allerdings nur bar. Bereits vor dem Einlass wollen die SWA die Zuschauer informieren und ihnen das Prozedere an den Kiosken und Ständen erklären.

    Schriftlich teilen die SWA am Donnerstagvormittag mit, man werde für den zahlungsunfähigen Bezahlkarten-Anbieter aus Hamburg einspringen und alles dafür tun, um einen reibungslosen Ablauf mit klassischer Barzahlung zu gewährleisten. "Vertragspartner der Karteninhaber und verantwortlich für das Guthaben ist nach wie vor der zahlungsunfähige Bezahlkartenanbieter Payment Solutions", heißt es weiter.

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    Damit bleibt weiterhin unklar, was mit den Restguthaben und dem Pfand in Höhe von zwei Euro passiert. Nach Informationen unserer Zeitung sind rund 50.000 Karten im Umlauf, das Guthaben darauf soll sich auf rund 500.000 Euro belaufen. Insolvenzverwalter Sven-Holger Undritz hatte bereits am Mittwoch schriftlich mitgeteilt, die Karten könnten am Wochenende nicht in den Stadien benutzt und auch nicht zurückgegeben werden. Die Auszahlung des Guthabens sei dort nicht möglich, erörterte Undritz. Auch bei Karten, die per Post an Payment Solutions eingesendet würden, werde das Guthaben nicht ausbezahlt, fügte er hinzu. Undritz kündigte erst für Juli eine endgültige Entscheidung an.

    Payment Solutions bot sein System in mehreren deutschen Stadien von der 1. bis zur 3. Liga an. Zunächst hatte das Hamburger Unternehmen zugesichert, die Karten könnten bis zum Saisonende eingesetzt werden. Davon rückte der Anbieter am Mittwoch ab. Die SWA erklären, zum jetzigen Zeitpunkt könne niemand voraussagen, wie das Insolvenzverfahren verlaufe.

    Und weiter: "Auch wenn gegenüber den Fans rechtlich alleine der Hamburger Bezahlkartenanbieter juristisch haftbar ist, wird sich die SWA dafür einsetzen, den Schaden für die Fans so gering wie möglich zu halten. Wir gehen davon aus, dass unsere Partner FCA und LEW sich ähnlich verhalten."

    Der FC Augsburg wird sich erst am Freitag äußern. Fieberhaft sucht er nach eigenen Angaben „nach einer Lösung im Sinne der Fans“. Ob die Stadtwerke beim Catering in der kommenden Spielzeit am bargeldlosen Bezahlsystem festhalten, dazu wollte sich SWA-Sprecherin Stephanie Lermen nicht äußern.

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