Torwart Simon Jentzsch wird dem FC Augsburg womöglich wochenlang fehlen. Der 35 Jahre alte Routinier unterzog sich nach Angaben des FCA am Freitag einer Operation am rechten Ringfinger und steht dem Verein deshalb auf unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung. "Wir wollen aber nicht jammern oder lamentieren. Das sind Probleme, die wir lösen müssen", sagte Trainer Jos Luhukay kurz vor dem Derby gegen den FC Bayern München am Sonntag (17.30 Uhr). Für Jentzsch wird der 22-jährige Mohamed Amsif auflaufen. Er gibt damit gegen den FC Bayern sein Bundesligadebüt für den FCA. Der 22-Jährige vertrat Jentzsch zuletzt beim 1:0-Pokalsieg bei RB Leipzig.
Die Hiobsbotschaften beim FC Augsburg vor dem Derby gegen den FC Bayern München reißen also nicht ab. Ebenfalls am Freitag war bekannt geworden, dass dem FCA neben seinem Stammkeeper, Uwe Möhrle (Adduktorenverletzung) und Torsten Oehrl (Rot-Sperre) auch Axel Bellinghausen (Probleme mit dem Kniegelenk, wird ebenfalls operiert) fehlen wird.
Drei tragende Säulen zu ersetzen
Mit Jentzsch, Bellinghausen und Kapitän Uwe Möhrle (Adduktorenverletzung) muss Luhukay gegen den Tabellenführer jetzt schon drei tragende Säulen ersetzen. Wer für Bellinghausen und Möhrle auflaufen wird, entscheidetr Luhukay erst kurz vor dem Spiel. Trotz der riesigen Verletztenmisere will er aber nicht jammern: "Dies ist jetzt eben eine Chance für die anderen Spieler." Bundesliga-Vorschau: 12. Spieltag
Luhukay ganz realistisch
Allerdings sieht er dem Gastspiel des deutschen Rekordmeisters ganz realistisch entgegen: "Bayern ist derzeit wohl die beste Mannschaft Europas. Aber es gab und wird auch in Zukunft immer wieder Spiele geben, in dem der Kleine den Großen ein Bein stellen kann. Dazu müssen wir aber über uns hinauswachsen." oll, ötz, dpa