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FC Augsburg: Konstantinos Stafylidis - Der englische Grieche

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Konstantinos Stafylidis - Der englische Grieche

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    Gegen Ingolstadt bejubelte Konstantinos Stafylidis (rechts) sein Traumtor mit FCA-Kollege Dominik Kohr. Darf er auch gegen die Bayern ran?
    Gegen Ingolstadt bejubelte Konstantinos Stafylidis (rechts) sein Traumtor mit FCA-Kollege Dominik Kohr. Darf er auch gegen die Bayern ran? Foto: Armin Weigel, dpa

    Es lief die 14. Minute am vergangenen Samstag im Ingolstädter Audi-Park, als Konstantinos Stafylidis genau im richtigen Moment genau die richtige Entscheidung traf. „Ich habe den Ball direkt genommen, weil der Trainer und auch meine Mitspieler im Training immer sagen: Trau dich, du hast einen starken Schuss. Ich habe dann gar nicht viel nachgedacht und einfach geschossen – und er war drin“, erinnert sich der griechische Linksverteidiger des FC Augsburg an sein erstes Bundesliga-Tor.

    Sein Ball schlug mit leichtem Effet im Winkel des Ingolstädter Tores ein. Es war ein wunderschöner Treffer, der gute Chancen hat, für das „Tor des Monats“ nominiert zu werden. Geholfen hat es seinem Verein nicht. Der FCA verlor beim FC Ingolstadt am Ende mit 1:2.

    Weinzierl lobt den Griechen

    Durch einen Elfmeter, der keiner war, und ein Tor nach einem Eckball. Stafylidis sucht darum nicht nur die Schuld beim Schiedsrichter. Er sagt selbstkritisch: „Wir müssen über 90 Minuten konzentriert sein. Wenn man nur drei, vier Sekunden die Konzentration verliert, kann man schon ein Tor kassieren.“

    Dass sein gelungenes Comeback (Trainer Markus Weinzierl: „Er war einer der Aktivposten“) im Gezänk um die Fehlentscheidung von Schiedsrichter Weiner in der 88. Minute unterging, spielt für den Griechen keine so große Rolle.

    Sein letztes Spiel in der Bundesliga hatte der 22-Jährige für den FCA am 4. Oktober bei Bayer Leverkusen (1:1) absolviert. Von dort hatte ihn der FCA im Sommer für zwei Jahre verpflichtet. Stafylidis sollte die Nachfolge von Abdul Rahman Baba antreten.

    Der Kader des FC Augsburg

    Marwin Hitz (Jahrgang 1987), Torhüter, Trikotnummer 35, seit 2013 im Verein.

    Alexander Manninger (Jahrgang 1977), Torhüter, Trikotnummer 1, seit November 2012 im Verein.

    Ioannis Gelios (Jahrgang 1992), Torhüter, Trikotnummer 24, seit 2007 im Verein.

    Yannik Oettl (Jahrgang 1996), Torhüter, Trikotnummer 28, seit 2015 im Verein.

    Ragnar Klavan (Jahrgang 1985), Verteidiger, Trikotnummer 5, seit 2012 im Verein.

    Jan-Ingwer Callsen-Bracker (Jahrgang 1984), Verteidiger, Trikotnummer 18, seit Januar 2011 im Verein.

    Jeong-Ho Hong (Jahrgang 1989), Verteidiger, Trikotnummer 20, seit 2013 im Verein.

    Paul Verhaegh (Jahrgang 1983), Kapitän, Verteidiger, Trikotnummer 2, seit 2010 im Verein.

    Philipp Max (Jahrgang 1993), Verteidiger, Trikotnummer 31, seit 2015 im Verein.

    Jeffrey Gouweleeuw (Jahrgang 1991), Verteidiger, Trikotnummer 6, seit 2016 im Verein.

    Daniel Opare (Jahrgang 1990), Verteidiger, Trikotnummer 4, seit 2015 im Verein.

    Christoph Janker (Jahrgang 1985), Verteidiger, Trikotnummer 16, seit 2015 im Verein.

    Tim Rieder (Jahrgang 1993), Verteidiger, Trikotnummer 40, seit 2010 im Verein.

    Konstantinos Stafylidis (Jahrgang 1993), Verteidiger, Trikotnummer 3, seit 2015 im Verein.

    Raphael Framberger (Jahrgang 1995), Verteidiger, Trikotnummer 32, seit 2010 im Verein.

    Maik Uhde (Jahrgang 1994), Verteidiger, Trikotnummer 39, seit 2009 im Verein.

    Daniel Baier (Jahrgang 1984), Mittelfeld, Trikotnummer 10, seit Januar 2010 im Verein.

    Jan Moravek (Jahrgang 1989), Mittelfeld, Trikotnummer 14, seit 2012 im Verein.

    Marco Schuster (Jahrgang 1985), Mittelfeld, Trikotnummer 29, seit 2012 im Verein.

    Bastian Kurz (Jahrgang 1996), Mittelfeld, Trikotnummer 26, seit 2015 im Verein.

    Markus Feulner (Jahrgang 1983), Mittelfeld, Trikotnummer 8, seit 2014 im Verein.

    Dominik Kohr (Jahrgang 1994), Mittelfeld, Trikotnummer 21, seit Januar 2014 im Verein.

    Ja-Cheol Koo (Jahrgang 1989) Mittelfeld, Trikotnummer 19, seit 2015 im Verein.

    Piotr Trochowski (Jahrgang 1984), Mittelfeld, Trikotnummer 15, seit 2015 im Verein.

    Erik Thommy (Jahrgang 1994), Mittelfeld, Trikotnummer 26, seit 2011 im Verein.

    Max Reinthaler (Jahrgang 1995), Mittelfeld, Trikotnummer 36, seit 2014 im Verein.

    Tobias Werner (Jahrgang 1985), Mittelfeld, Trikotnummer 13, seit 2008 im Verein.

    Shawn Parker (Jahrgang 1993), Mittelfeld, Trikotnummer 9, seit 2014 im Verein.

    Arif Ekin (Jahrgang 1995), Mittelfeld, Trikotnummer 37, seit 2007 im Verein.

    Alexander Esswein (Jahrgang 1990), Mittelfeld, Trikotnummer 11, seit Januar 2014 im Verein.

    Halil Altintop (Jahrgang 1982), Mittelfeld, Trikotnummer 7, seit 2013 im Verein.

    Caiuby (Jahrgang 1988), Mittelfeld, Trikotnummer 30, seit 2014 im Verein.

    Raul Bobadilla (Jahrgang 1987), Angriff, Trikotnummer 25, seit 2013 im Verein.

    Albian Ajeti (Jahrgang 1997), Angriff, Trikotnummer 17, seit 2016 im Verein.

    Dong-Won Ji (Jahrgang 1991), Angriff, Trikotnummer 22, seit 2015 im Verein.

    Alfred Finnbogason (Jahrgang 1989), Angriff, Trikotnummer 27, seit 2016 im Verein.

    Eine Woche später spielte Stafylidis mit Griechenland in der EM-Qualifikation in Ungarn. Stafylidis brachte sein Team mit 1:0 (5.) in Führung. Doch sein erster Treffer im Trikot der Nationalmannschaft brachte ihm kein Glück. In der 35. Minute wurde er mit einer Sprunggelenksverletzung ausgewechselt.

    Spielt Stafylidis gegen den FC Bayern München?

    Eine Blessur, die ihn mehrere Wochen zur Pause zwang und die ihn seinen Stammplatz kostete. Sein Konkurrent Philipp Max hatte während seiner Abwesenheit überzeugt. Im Pokal und in der Europa League durfte er zwar ran, in der Bundesliga bekam aber der etwas offensivstärkere Max den Vorzug.

    Vier Monate musste Stafylidis in der Bundesliga warten. Erst als Max in Ingolstadt wegen einer Gehirnerschütterung pausieren musste, kehrte er zurück. „Es ist hart für einen Spieler, wenn er so lange nicht von Beginn an gespielt hat. Aber ich trainiere jeden Tag hart, um bereit zu sein zu spielen oder eingewechselt zu werden. Für mich war es ok. Ich habe das Spiel genossen.“

    Ob er am Sonntag (17.30 Uhr) im Heimspiel gegen den FC Bayern München wieder in der Startelf stehen wird, ist noch längst nicht entschieden. Denn der geschmeidigere Max scheint für das Duell mit Arjen Robben besser geeignet. Der Niederländer zeigte am Donnerstag beim Pokalspiel in Bochum, dass es mit seiner Standfestigkeit nicht so weit her. Stafylidis traut sich das Duell mit dem „fliegenden Holländer“ aber durchaus zu. „Ich denke jetzt nicht: O, ich spiele gegen Robben. Man darf keine Angst haben. Für mich ist jeder Spieler gleich. Ich versuche mein Bestes zu geben. Egal ob er Robben heißt oder ob es ein Spieler von einem nicht so namhaften Klub ist. Ich muss immer 100 Prozent geben.“

    Was Stafylidis mit Felix Magath zu tun hat

    Aber selbst wenn Stafylidis gegen die Bayern wieder auf der Bank sitzen sollte, wartet wohl schon am Donnerstag Arbeit auf ihn. Dann kommt der FC Liverpool in die WWK-Arena. Und für das Duell mit den Engländern ist Stafylidis eigentlich prädestiniert.

    Vor seinem Wechsel zum FCA hatte Leverkusen den Griechen ein Jahr zum englischen Zweitligisten FC Fulham ausgeliehen. Felix Magath hatte dort das Sagen. Es war eine harte Schule für ihn. „Unter Felix Magath zu trainieren war hart, aber es war eine wichtige Erfahrung für mich. Wenn du jung bist, ist es wichtig, mit so einem Trainer einmal zu arbeiten. Er verlangt jeden Tag vollen Einsatz von dir.“

    Doch Stafylidis durfte endlich spielen. Magath baute auf ihn. 44 Pflichtspiele absolvierte er für Fulham. Das prägte seine Spielweise. Tackling, keinem Zweikampf aus dem Weg gehen, bis zur letzten Minute fighten, das alles hat Stafylidis verinnerlicht. Nur Tor schoss er in England keines.

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