Wie bedeutend Jeffrey Gouweleeuw im Abwehrverbund des FC Augsburg ist, hat der Niederländer in den jüngsten beiden Begegnungen deutlich gemacht. Unaufgeregt erledigte der 25-Jährige seine Aufgabe und wirkte beruhigend im teils umtosten Abwehrzentrum. Gouweleeuw war nicht anzumerken, dass er lange wegen eines Lungenkollaps’ gefehlt hatte.
Manager Stefan Reuter freut sich über die Rückkehr seines Abwehrchefs. Er hofft, im neuen Jahr stoßen noch die Langzeitverletzten Caiuby, Raúl Bobadilla und Alfred Finnbogason zur Mannschaft. Dass er in diesem Zusammenhang Jan-Ingwer Callsen-Bracker nicht erwähnt, zeigt, wie ungewiss weiter die Zukunft des Innenverteidigers ist. Seit über einem Jahr fehlt er nun schon wegen seines kaputten Sprunggelenks.
Angreifer Bobadilla darf ins Lauftraining einsteigen. Ob Finnbogason und Caiuby mit ins Trainingslager ins spanische Marbella fliegen, darüber sollen Untersuchungen Anfang des Jahres Auskunft geben. Die muskulären Probleme Ja-Cheol Koos, der in Dortmund gefehlt hatte, sollten schnell behoben sein. Der Zeitpunkt, zu dem Caiuby und Finnbogason zur Verfügung stehen, dürfte sich unmittelbar auf die Kaderplanung bis zum Ende der Wintertransferfrist am 31. Januar auswirken.
Fällt Finnbogason wegen seiner langwierigen Schambeinentzündung weiter aus, wird sich Reuter nach Ersatz umschauen müssen. Dann könnte eine Verpflichtung des Nürnbergers Guido Burgstaller auf die Agenda rücken. Der Österreicher gilt als potenzieller Neuzugang beim FCA. Der 27-Jährige hat in der laufenden Saison in 16 Spielen 14 Mal getroffen. Sein Vertrag läuft am Ende der Saison aus und so besteht für die notorisch klammen Nürnberger in der kommenden Tranferperiode letztmals die Chance, bei einem Wechsel Geld einzunehmen. Reuter aber bleibt sich treu und beteiligt sich nicht an Spekulationen. "Wir stehen nicht unter Druck, was Neuzugänge betrifft. Gerüchte kommentieren wir grundsätzlich nicht."