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FC Augsburg: Gojko Kacar will seinen Vertrag wohl nicht verlängern

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Gojko Kacar will seinen Vertrag wohl nicht verlängern

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    Viel Grund zu jubeln hat Gojko Kacar in dieser Saison nicht. Das Bild zeigt ihn im Trainingslager.
    Viel Grund zu jubeln hat Gojko Kacar in dieser Saison nicht. Das Bild zeigt ihn im Trainingslager. Foto: Klaus Rainer Krieger (Archiv)

    Der Rückrundenauftakt für Gojko Kacar begann durchaus verheißungsvoll. Es war zwar nur eine Minute, die er beim ersten Punktspiel nach der Winterpause gegen den Hamburger SV spielte, doch sie gab Kacar Hoffnung. Der 31-jährige Serbe war in der Schlussminute für Daniel Baier eingewechselt worden. Hauptsächlich, um den 1:0-Vorsprung zu halten. Doch Kacar schöpfte daraus Hoffnung. Denn zuletzt hatte er am 23. September auf dem Platz gestanden, als er beim 0:0 in Stuttgart als Innenverteidiger aushelfen durfte.

    Es schien, als hätte sich seine Entscheidung, in der Winterpause den FCA nicht zu verlassen, ausgezahlt. „Ich war nahe dran an einem Wechsel, aber ich habe mich für den FCA entschieden. Es war ein Bauchgefühl. Ich habe es mir lange überlegt, aber dann gesagt, ich werde es hier die sechs Monate noch einmal probieren, danach werden wir weitersehen“, erzählte Kacar nach dem ersten Training in dieser Woche, die am Montag (20.30 Uhr) mit dem Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund ihren Höhepunkt erreicht.

    Kacar klingt ernüchtert. Am Saisonende läuft sein Vertrag aus, die Zeichen stehen auf Trennung. Denn zu den 91 Minuten kam bisher keine einzige mehr dazu. Eine unbefriedigende Bilanz für Kacar: „Diese Saison ist für mich persönlich nicht zufriedenstellend. Klar habe ich erwartet, dass ich etwas länger spiele. Aber wenn die Mannschaft gut spielt und es läuft, muss man das akzeptieren. Letztlich geht es um den Teamerfolg.“

    FC Augsburg-Spieler Kacar gibt sich kämpferisch

    Dass sich seine Einsatzzeiten noch großartig erhöhen, glaubt Kacar seit einem Gespräch mit Trainer Manuel Baum vor einigen Wochen wohl selbst nicht mehr. „Er hat mir versucht zu erklären, warum ich nicht so viel spiele. Er sieht mich auf der Innenverteidigerposition, aber da sind Jeff (Jeffrey Gouweleeuw) und Hinti (Martin Hinteregger) vor mir. Danach kommt Kevin (Danso) als Talent aus der eigenen Schule, das Spielpraxis braucht.“ Kacar gibt sich trotzdem kämpferisch. „Aber deswegen lasse ich den Kopf nicht hängen. Ich versuche, nicht verbittert zu sein, auch wenn das manchmal schon schwerfällt. Ich muss den Trainer durch meine Leistungen dazu zwingen, mich spielen zu lassen.“

    Eine hehre Einstellung. Doch derzeit gibt es für ihn maximal den Platz auf der Bank. Und das hauptsächlich, weil sich Jeffrey Gouweleeuw nach seiner Knieverletzung noch in der Reha in den Niederlanden befindet und wohl noch einige Wochen ausfällt.

    Kacar möchte spielen

    Kacar gilt als flexibler Spielertyp, könnte auch im defensiven Mittelfeld spielen, doch selbst nach der Gelbsperre für Daniel Baier ist dort in Dortmund wohl keine Planstelle für ihn frei. Baum baut wohl auf Jan Moravek als Baier-Ersatz. Kacar sagt fast trotzig: „Ich habe oft gesagt, dass ich Innenverteidiger und defensives Mittelfeld spielen kann. Jeder Trainer hat seine eigene Philosophie und Meinung. Und wenn der Trainer sagt, du spielst im Sturm, werde ich es auch machen.“

    Dabei schien die Liaison Kacar und FC Augsburg im Frühsommer 2016 zu klappen. Der Serbe war einer der Wunschspieler des damaligen Trainers Dirk Schuster. Bei 13 von 14 möglichen Punktspielen stand Kacar unter Schuster auf dem Platz, ehe sich der FCA im Dezember 2016 von Schuster trennte.

    Dessen Nachfolger Manuel Baum verzichtete aber immer öfter auf die Dienste von Kacar. Der hat nun die Zeichen der Zeit erkannt. Zwei Jahre FCA scheinen genug. Kacar sagt: „Im Sommer läuft mein Vertrag aus, ich bin Fußballer, ich liebe meinen Job und will noch ein paar Jahre weiterspielen. Aber ich glaube nicht, dass ich noch einmal verlängern werde, denn ich möchte auf dem Platz stehen und spielen.“

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