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FC Augsburg: Glück, Mut, Mölders: Die Endspiele des FCA

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Glück, Mut, Mölders: Die Endspiele des FCA

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    Derzeit spielt Sascha Mölders keine wichtige Rolle beim FC Augsburg. Das war schon einmal anders. Ohne seine Treffer würde der FCA heute möglicherweise nicht in der ersten Liga spielen.
    Derzeit spielt Sascha Mölders keine wichtige Rolle beim FC Augsburg. Das war schon einmal anders. Ohne seine Treffer würde der FCA heute möglicherweise nicht in der ersten Liga spielen. Foto: Fred Schöllhorn

    Sollte der FC Augsburg am Samstag gegen den VfB Stuttgart verlieren, beträgt der Abstand auf den Relegationsplatz mindestens fünf Punkte. Der erste sichere Nichtabstiegsplatz ist dann bereits sieben Zähler entfernt. Und weil bis zur Winterpause auch noch Spiele gegen die Top-Teams Schalke und Wolfsburg sowie die schwierigen Auswärtspartien in Köln und Hamburg anstehen, könnte der Abstiegskampf früh zu einer Mission Impossible werden.

    Ähnlich unter Druck stand der FC Augsburg in den vergangenen beiden Spielzeiten nicht. Ein Großteil der Mannschaft kennt aber noch Spiele, in denen es hieß: Sekt oder Selters. Erfreulich: Der FC Augsburg behielt in diesen Partien immer die Oberhand. Mit Glük, Können und gütiger Mithilfe von Sascha Mölders. Ein Überblick über die entscheidenden Spiele in den vergangenen Jahren.

    8. Mai 2011: FC Augsburg - FSV Frankfurt

    Ausgangslage: Am 33. Spieltag kommt es in der zweiten Liga zum Duell des FCA mit dem FSV Frankfurt. Die Augsburger stehen mit 62 Zählern auf dem zweiten Platz, drei Punkte hinter dem FCA lauert der VfL Bochum. Weil der FCA das viel bessere Torverhältnis hat, reicht ein Sieg, um den Aufstieg in die erste Liga perfekt zu machen. Bei einem Punktverlust droht am letzten Spieltag das Duell gegen die Berliner Hertha und das Abrutschen auf Platz drei. Die Frankfurter sind gesichert, wollen sich aber nichts nachsagen lassen. Allen voran Sascha Mölders. Der liegt mit 15 Treffern auf Platz vier der Torschützenliste und wird nach der Saison zum FCA wechseln.

    Spielverlauf: Bereits in der dritten Minute zieht er unwiderstehlich in den Strafraum ein und wird von Uwe Möhrle gelegt. Elfmeter. 1:0 für Frankfurt. Die Augsburger drücken fortan und kommen durch Michael Thurk zum Ausgleich. Doch das reicht nicht. Der Sieg muss her. Augsburg spielt extrem offensiv - und bietet Frankfurt Platz zum kontern. Nach einem Patzer von Gibril Sankoh taucht Mölders vollkommen frei vor Simon Jentzsch auf. Der Keeper hält. Später wird Stephan Hain eingewechselt, der mit seinem Treffer fünf Minuten vor Schluss zum Aufstiegshelden wird.

    20. Januar 2013: Fortuna Düsseldorf - FC Augsburg

    Ausgangslage: Nach einer vollkommen verkorksten Hinrunde steht der FC Augsburg mit neun Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Der Relegationsplatz war drei Zähler entfernt, Platz 15 sogar zehn Punkte. Das erste Spiel nach der Winterpause ist so etwas wie die letzte Chance, den Anschluss nochmal herzustellen. Aufsteiger Fortuna Düsseldorf blickt mit 21 Punkten einem entspannten Saisonverlauf entgegen.

    Spielverlauf: Die Augsburger kommen überraschend offensiv aus der Winterpause. Kein Abstiegskandidat, der sich hinten einigelt. Ein Team, das mutig nach vorne spielt. Der Führungstreffer der Augsburger fällt allerdings glücklich. Bei einem weiten Ball von Daniel Baier sind sich Abwehrspieler Juanan und Keeper Fabian Giefer nicht einig, wer was macht mit der Kugel. Letztlich köpft sie der Defensivmann durch die Beine des Torwarts und Sascha Mölder braucht den Ball nur noch ins Tor zu schieben. Für das 2:0 sorgt Ja-Cheol Koo, ehe wieder Mölders zuschlägt. Der Angreifer steht sinnbildlich für den FC Augsburg und rennt sich die Seele aus dem Leib - auch wenn es noch so ausweglos scheint. In der 71. Minute wird er belohnt. Giefer will den Ball wegschlagen, trifft mit dem Ball aber nur das Hinterteil Mölders. Von dort trudelt der Ball ins Tor. 3:0. Das Spiel ist gelaufen, oder? Nicht wirklich. Die Düsseldorfer kommen durch Reisinger auf 2:3 heran. In der letzten Minute der Nachspielzeit gelingt dem Stürmer sogar das dritte Tor. Doch Schiedsrichter Manuel Gräfe hatte zuvor relativ exklusiv ein Foul gesehen. Der FCA lebt wieder. Und läutet eine sensationelle Aufholjagd ein.

    18. Mai 2013: FC Augsburg - SpVgg Greuther Fürth

    Ausgangslage: Nach der furchtbaren Vorrunde hat sich der FCA vor dem letztenb SPieltag auf den Relegationsplatz vorgekämpft. Mit 30 Zählern steht man auf Platz 16. Punktgleich, aber mit dem besseren Torverhältnis nehmen die immer weiter abbauenden Düsseldorfer Platz 15 ein. Auf Platz 17 rangiert Hoffenheim mit zwei Punkten weniger und der um sechs Toren schlechteren Tordifferenz. Fürth steht bereits als Absteiger fest. Mit einem Remis hätte der FCA den Relegationsplatz ziemlich sicher. Der direkte Klassenerhalt ist aber auch noch möglich.

    Spielverlauf: Das kennen wird doch irgendwoher schon. Die Fürther bekommen bereits in der dritten Minute einen Foulelfmeter zugesprochen. Einen unberechtigten. Das stört Edgar Prib allerdings nicht, der eiskalt verwandelt. Denken alle im Stadion. Außer Schiedsrichter Tobias Welz. Der lässt den Elfmeter wiederholen, weil ein Fürther zu früh in den Strafraum gelaufen ist. Prob tritt wieder an - und scheitert diesmal an Alexander Manninger, den sensationell pariert. Wer weiß, wie das Spiel sonst gelaufen wäre ... So aber treffen Tobias Werner, Jan-Ingwer Callsen-Bracker und Dong-Won Ji für den FCA, der die Partie mit 3:1 gewinnt. Weil Düsseldorf zeitgleich verliert und Hoffenheim gewinnt, steigt die Fortuna direkt ab, Hoffenheim kommt in die Relegation und der FCA schafft den direkten Klassenerhalt.

    21. November 2015: VfB Stuttgart - FC Augsburg?

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