In einem ist sich Stefan Reuter, 48, sicher. „Natürlich wird Baba das Trainingslager hier beenden“, antwortet der Manager des FC Augsburg am Rande des topgepflegten Trainingsplatzes in Walchsee. Noch bis Samstag bereitet sich der Bundesligist dort auf die neue Saison vor. Ob in dieser dann Abdul Rahman Baba, 21, noch das Trikot des FC Augsburg trägt, ist noch nicht ganz so sicher. Denn der ghanaische Nationalspieler ist derzeit eine der heißesten Transfer-Aktien.
Linksverteidiger von seiner Qualität und in seinem Alter fallen genau in das Beuteschema der europäischen Spitzenklubs. Der AS Rom hat schon angefragt, doch das Angebot, das ein Gesamtvolumen von 16 Millionen Euro haben soll, entlockte den FCA-Verantwortlichen nur ein müdes Lächeln. Sie stellen sich eher ein Angebot Richtung 25 Millionen Euro vor.
Baba wäre der ideale Transfer für den FC Chelsea
Nun soll sich aber der FC Chelsea intensiv mit einem möglichen Transfer beschäftigen. Der englische Meister soll aber nach Informationen unserer Zeitung noch kein Angebot abgegeben haben. Auf der Insel überschlagen sich allerdings die Medien mit Geschichten um Baba. Grund: Es gilt als sicher, dass der brasilianische Linksverteidiger Filipe Luis zu seinem Ex-Klub Atletico Madrid zurückkehrt. Dann muss Ersatz her. Für die englischen Zeitungen, die es mit der Recherche nicht immer so genau nehmen, steht der schon so gut wie fest: Baba. Er soll sich laut des englischen Guardian schon mit dem FC Chelsea einig sein.
Von der Aufregung in England ist am idyllischen Walchsee nichts zu spüren. Manager Reuter und FCA-Chef Klaus Hofmann genießen die Ruhe, nehmen sich ausgiebig Zeit, die Trainingseinheiten zu beobachten. Reuter will die Spekulationen wie immer „nicht kommentieren“. Beim FCA, so war zu hören, geht man immer mehr davon aus, dass Baba in Augsburg bleiben wird. Und das nicht nur bis zum Ende des Trainingslagers. AZ