Am 9. August kam es auf dem Straubinger Gäubodenfest zu einem Vorfall, der bis heute nachwirkt - und die bayerische Justiz auch noch ein wenig beschäftigen wird.
FCA-Trainer Markus Weinzierl wird von seinem ehemaligen Spieler Andreas Schäffer beschuldigt, ihn mit einem Fächer attackiert zu haben. Als Folge des Angriffs habe er sich eine langwierige Augenverletzung zugezogen. Weinzierl bestreitet den Vorfall. Laut seiner Aussage sei es lediglich zu einem Wortgefecht gekommen.
Die unterschiedlichen Aussagen bedingen es, dass die Justiz nun eingreift. Der Straubinger Oberstaatsanwalt Klaus-Dieter Fiedler bestätigte gegenüber unserer Zeitun einen Bericht des Donaukurier, wonach die Staatsanwaltschaft in dieser Angelegenheit ermittelt.
Entscheidung kurz vor Weihnachten
Das sei ein "ganz normaler Vorgang, wenn der polizeiliche Schlussbericht abgeschlossen ist". Nachdem dann auch noch die Anwälte beider Parteien ihre Stellungnahmen abgegeben hatten, sah man in Straubing noch Ermittlungsbedarf. Das bedeutet beispielsweise, dass schon einmal gehörte Zeugen erneut befragt werden und auch neue Zeugen vernommen werden können.
Fiedler kündigt an, dass die Ermittlungen wohl kurz vor Weihnachten abgeschlossen sein dürften. Dann ist klar, ob eine Anklage erhoben wird, oder aber das Verfahren eingestellt wird.
Noch gar nicht angefangen haben die Ermittlungen bezüglich einer Gegenanzeige von Markus Weinzierl. Der hatte im September von seinem Anwalt ausrichten lassen, gerichtlich gegen die - seiner Meinung nach - falsche Verdächtigung vorzugehen. "Bei uns ist keine Klage gegen den Geschädigten eingegangen", so Fiedler. Als Geschädigter wird der am Auge verletzte Andreas Schäffer bezeichnet. time