Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
FC Augsburg
Icon Pfeil nach unten

FC Augsburg: Für Finnbogason ist das Ende der Leidenszeit in Sicht

FC Augsburg

Für Finnbogason ist das Ende der Leidenszeit in Sicht

    • |
    Alfred Finnbogason fehlt beim FC Augsburg.
    Alfred Finnbogason fehlt beim FC Augsburg. Foto: Stefan Puchner, dpa

    Seinen letzten offiziellen Termin im FCA-Outfit hatte Alfred Finnbogason Mitte Dezember. Da schenkte er auf dem Christkindlesmarkt Glühwein für einen guten Zweck aus. Etwas mehr als vier Wochen später starteten die Mannschaftskollegen des Stürmers des FC Augsburg am Samstag bei bitteren Minusgraden in die Punktspiele. Der Isländer genoss da das Kontrastprogramm. Im arabischen Emirat Katar, dort absolviert er seit Anfang Januar seine Reha, hatte es gestern knapp 22 Grad, plus versteht sich.

    Der 27-Jährige hätte sicher die klimatisierten Behandlungsräume in der Aspetar-Klinik, einer der führenden sportmedizinischen Kliniken der Welt, gerne mit dem Kälteschrank WWK-Arena eingetauscht, doch wegen einer hartnäckigen und schmerzhaften Schambeinentzündung muss der Isländer seit Monaten pausieren. Langsam scheint aber ein Ende seiner Leidenszeit in Sicht.

    Das berichtet auf jeden Fall Stefan Reuter, Vorstand Sport beim FCA, nach mehreren Telefonaten in der vergangenen Woche. „Er hat sehr optimistisch geklungen die letzten Tage“, sagte Reuter am Samstag nach der 0:2-Niederlage gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Doch eine Prognose, wann Finnbogason wieder fit sein wird, wollte Reuter nicht abgeben. „Er wird zeitnah zurückkommen, aber ob er dann gleich ins Mannschaftstraining einsteigen kann, muss man abwarten“, sagte Reuter am Wochenende.

    Vorne fehlt dem FC Augsburg die Durchschlagskraft

    Bei Caiuby, dem zweiten langzeitverletzten Stürmer, der seit September wegen eines Knorpelschadens fehlt, müsse man sogar noch „etwas mehr Geduld aufbringen“. Dabei würde der neue FCA-Trainer Manuel Baum Verstärkung im Sturm dringend benötigen. Auch bei der 0:2-Niederlage gegen Hoffenheim fehlte dem FCA die Durchschlagskraft. Mit 13 Toren hat der FCA den zweitschlechtesten Sturm der Liga, nur Schlusslicht Darmstadt (11 Tore) traf noch weniger.

    Dennoch wollen die FCA-Oberen dem Transfermarkt fernbleiben, auch wenn der Ruf nach Verstärkungen bei Teilen der FCA-Anhänger immer lauter wird. Reuter reagiert auf Nachfragen fast schon trotzig: „Es ist nichts geplant.“

    Mit Guido Burgstaller, dem Torjäger des 1. FC Nürnberg, schien ein geeigneter Kandidat auf dem Markt. Der FCA wurde als Interessent genannt, am Ende ging der 27-jährige Österreicher zu Schalke 04 und erzielte gleich mit seinem ersten Bundesligator den 1:0-Siegtreffer gegen Ingolstadt. Reuter bestritt schon vor dem Wochenende, überhaupt Kontakt gehabt zu haben: „Das war gar nicht unsere Intention. Da hat die Presse Dinge geschrieben, die nicht wahr sind.“

    Reuter und der neue technische Direktor Stephan Schwarz, der großen Einfluss auf die Kaderplanung hat, vertrauen darauf, dass die eigenen Spieler das Sturmproblem lösen können. Die größten Hoffnungen ruhen dabei auf den muskulösen Schultern von Raul Bobadilla, dessen Vertrag bis 2020 verlängert wurde. Nach mehreren Kurzeinsätzen wird der 29-Jährige am Samstag beim ersten Rückrundenspiel beim VfL Wolfsburg wohl wieder in die Startelf rücken.

    Transferfenster ist bis 31. Januar geöffnet

    Reuter verwies schon des Öfteren darauf, „dass der aktuelle Kader relativ breit aufgestellt und qualitativ gut besetzt ist. Wir haben schon in der Hinrunde davon profitiert, sonst hätten wir die Ausfälle da schon nicht verkraften können.“ Dazu kommen mit Julian Günther-Schmidt, 23, und Marco Richter, 19, zwei Stürmer aus dem eigenen Nachwuchs. Sie durften mit ins Trainingslager, gegen Hoffenheim standen sie aber nicht im Kader.

    Und dann warten im Hintergrund ja auch noch die vier ausgeliehenen Offensivspieler Tim Matavz, Shawn Parker (bd. 1. FC Nürnberg), Albian Ajeti (FC St. Gallen) und Erik Thommy (Jahn Regensburg), die im Sommer zurückkehren.

    Besonders Matavz kommt in Nürnberg immer besser in Fahrt. Im letzten Test vor dem Punktspiel am Sonntag gegen Dresden erzielte er beim 3:1 gegen Aalen wieder einen Treffer. Beim Club traut man Matavz durchaus zu, den Weggang von Burgstaller zu kompensieren. Aber vielleicht überlegt es sich der FCA ja doch noch ganz anders. Das Transferfenster ist bis zum 31. Januar geöffnet.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden