Der äußere Rahmen hatte etwas für sich bei diesem Testspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern. Wie auf einer Postkarte ist das Trainingsgelände des ASV Mals eingebettet. Die Ortlergruppe mit dem schneebedeckten Stilfser Joch und sattgrüne Wiesen und Wälder zieren die Kulisse. Doch für die wuchtige Natur hatte unten auf dem Rasen kaum einer einen Blick.
Für den Bundesligisten FC Augsburg und den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern ging es vor knapp 1000 Zuschauern darum, wie gut die jeweiligen Teams in der bisherigen Saisonvorbereitung gearbeitet haben. Mit dabei im Lauterer Tross war Manfred Paula, der ehemalige Manager des FCA, der momentan Nachwuchschef bei den Roten Teufeln ist.
Der FCA-Sieg war verdient
Augsburgs Trainer Manuel Baum hatte für diesen Test 22 Spieler nominiert. Vom Stamm fehlten dabei Jan Moravek und Konstantinos Stafylidis, die zuletzt angeschlagen waren, von den Neuzugängen wurde der ehemalige Darmstädter Marcel Heller geschont. Am Ende kam der FCA zu einem verdienten 2:0 (0:0)-Erfolg.
Der FCA begann stark, bereits in der 1. Minute köpfte Alfred Finnbogason an die Querlatte. Mit Finnbogason hatte die Abwehr der Pfälzer seine liebe Mühe. Nach 16 Minuten musste FCK-Torwart Müller nach einem gefährlichen Schuss des Stürmers eingreifen. Müller musste sich auch wenig später bei einem Kopfball von Ja-CheolKoo gewaltig strecken. Zuvor ging ein Freistoß von Neuzugang Michael Gregoritsch nur knapp am Tor vorbei.
Vom Zweitligisten war nur wenig zu sehen und die Truppe von Norbert Meier kam nur selten über die Mittellinie. Kurz vor der Pause hatte schließlich noch Jonathan Schmid eine dicke Möglichkeit. „Mir fehlt schon noch was. Zum Beispiel die Spritzigkeit. Aber man merkt, dass beide Teams müde sind“, so FCA-Manager Stefan Reuter in der Halbzeitpause.
Komplett veränderte Mannschaft nach der Pause
Mit einer komplett veränderten Mannschaft begann der FCA die zweite Hälfte und traf gleich durch Raúl Bobadilla zum 1:0. Augsburg blieb am Ball, doch Dong-Won Ji konnte den Ball aus wenigen Metern Entfernung nicht unterbringen. Das gelang aber in der 75. Minute Takashi Usami, der auf 2:0 erhöhte. Für den Zweitligisten vergab dann Daniel Halfar eine gute Chance. Eine starke Szene dann noch vom FCA. Neuzugang Sergio Cordova tankte sich durch, doch dessen Zuspiel setzte Ji neben das Tor.
Es war letztlich ein ansehnliches Testspiel, in dem der FCA in vielen Phasen zu überzeugen wusste. Auf Youtube und Facebook verfolgten den Live-Stream des Spiels übrigens rund 4500 Zuschauer.
1. Halbzeit: Hitz – Verhaegh, Gouweleeuw, Hinteregger, Max – Baier – Schmid, Koo, Gregoritsch, Caiuby – Finnbogason
2. Halbzeit: Luthe – Framberger, Callsen-Bracker, Kacar, Scherzer– Khedira, Leitner – Cordova, Ji, Usami– Bobadilla
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