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FC Augsburg: FCA siegt in Frankfurt mit 2:1

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FCA siegt in Frankfurt mit 2:1

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    Der Augsburger Philipp Max (l) erzielte das 1:0 gegen Frankfurt.
    Der Augsburger Philipp Max (l) erzielte das 1:0 gegen Frankfurt. Foto: Hasan Bratic (dpa)

    In Frankfurt wollte der FC Augsburg aus seinem guten Start in die Fußball-Bundesligasaison einen sehr guten Beginn machen. Gelungen ist das der Mannschaft von Trainer Manuel Baum in einer umkämpften Begegnung durch einen knappen 2:1 (1:0)-Erfolg. Dank des zweiten Sieges hintereinander vor 46.500 Zuschauern sind die Augsburger absolut im Soll, haben sieben Punkte auf dem Konto und können beruhigt dem Heimspiel am Dienstagabend gegen RB Leipzig entgegenblicken (20.30 Uhr).

    Trainer Baum nahm in seiner Startelf zwei Veränderungen vor. Der Österreicher Michael Gregoritsch spielte erstmals nicht von Beginn an, ihn ersetzte der Südkoreaner Ja-Cheol Koo. Zudem saß der Brasilianer Caiuby zunächst auf der Bank und Jonathan Schmid erhielt die Chance, sich zu zeigen. Dass die Begegnung umkämpft sein würde, wurde bereits nach einer Minute deutlich, als Frankfurts neuer Anführer Kevin-Prince Boateng, Augsburgs Kapitän Daniel Baier in die Beine fuhr.

    Vorbei an Freund und Feind: Der Freistoß von Philipp Max landet im Tor.
    Vorbei an Freund und Feind: Der Freistoß von Philipp Max landet im Tor. Foto: Hasan Bratic/dpa

    Der FCA fand jedoch schnell einen Zugang zum Spiel, Rechtsverteidiger Daniel Opare bereitete einen Torschuss von Schmid vor, der gerade noch abgeblockt wurde. Frankfurt suchte nach einer Lösung, um die kompakt stehenden Augsburger in Bedrängnis zu bringen. Deren Trainer Baum hatte sich bei gegnerischem Ballbesitz für eine Fünferabwehrkette entschieden, Mittelfeldspieler Rani Khedira rückte zwischen die beiden etatmäßigen Innenverteidiger Jeffrey Gouweleeuw und Martin Hinteregger.

    In der Offensive wollten die Augsburger ihre Umschaltmomente zu schnellen Gegenangriffen nutzen. Daraus ergab sich eine Möglichkeit für Schmid, der allerdings den Ball links neben das Eintracht-Tor setzte (10.). Vor allem über die rechte Angriffsseite näherte sich der FCA wiederholt dem Frankfurter Tor, weil dort Marcel Heller, einst spielte er für die Eintracht, äußerst umtriebig agierte.

    Als er sich gegen Willems Jetro den Ball erkämpfte, sollte dies nicht ohne Folgen bleiben. Willems wusste sich nur mit einem Foul zu behelfen, Freistoß für den FCA: Linksverteidiger Philipp Max trat den Ball mit reichlich Geschwindigkeit in Richtung des langen Pfostens. An Freund und Feind vorbei schlug der Ball zum 1:0 für Augsburg ein (20.).

    FCA siegt in Frankfurt mit 1:2

    Die Führung begünstigte die Spielweise der Augsburger, die nun den Frankfurtern die Initiative überließen. Die Gastgeber wirkten ideenlos, hofften vor allem darauf, dass Boateng etwas bewirken würde. Für einen der ganz seltenen Torschüsse aufs Augsburger Tor war allerdings Willems verantwortlich, seinen Freistoß hielt FCA-Torwart Marwin Hitz fest (41.). Nicht nur Eintracht-Coach Niko Kovac war unzufrieden, ebenso das lärmende Publikum in der Arena, das die Frankfurter mit Pfiffen in die Kabine schickte.

    Kovac reagierte, brachte mit Ante Rebic einen weiteren Angreifer. Entsprechend nahm der Druck auf das Augsburger Tor zu Beginn der zweiten Hälfte zu. Die FCA-Hintermannschaft sortierte sich neu, Khedira half fortan, das Mittelfeld zu verdichten, in der Abwehr reihten sich vier Mann auf. Nur noch selten gelangen den FCA-Offensivspielern Entlastungsangriffe, sie verloren zu schnell nach Balleroberungen die Kugel. Nach einer Stunde verzog erst Frankfurts Jonathan de Guzmán knapp, kurz darauf verstolperte aus kurzer Distanz Sébastian Haller den Ausgleich.

    Der Frankfurter Sebastien Haller kämpft mit Jeffrey Gouweleeuw um den Ball.
    Der Frankfurter Sebastien Haller kämpft mit Jeffrey Gouweleeuw um den Ball. Foto: Hasan Bratic/dpa

    Augsburg überstand diese bangen Minuten und befreite sich. Ein Eckball hier, ein Freistoß dort, das half um den Frankfurter Spielfluss zu unterbinden. Zudem hätte Koo die Partie entscheiden können. Angreifer Alfred Finnbogason, diesmal unauffälliger als zuletzt bei seinen drei Treffern gegen Köln, setzte sich auf der rechten Seite durch und passt in den Strafraum. Koo schob den Ball allerdings links am Pfosten vorbei (67.). FCA-Trainer Baum beorderte frisches Personal aufs Spielfeld. Das sollte sich unmittelbar auswirken - und zwar positiv für den FCA.

    Zunächst versäumte Caiuby mit einem schlampigen Querpass den zweiten Treffer, dann allerdings entschädigte er mit dem äußerst sehenswerten 2:0 (76.). Caiuby überlistete Frankfurts Torwart Lukas Hrádecky mit einem Heber aus rund 30 Metern, der Ball berührte die Unterkante der Latte und landete hinter der Linie. Lange währte die Freude über den Treffer nicht, wenig später verkürzte Luka Jovic zum 1:2 per Kopfball (79.). Die Partie blieb ungemein spannend, Boateng köpfte über das Tor (84.). Mit leidenschaftlichem Kampf und etwas Glück rettete der FCA das Ergebnis über die Zeit und kann sich über einen sehr guten Saisonbeginn freuen.

    Die Start-Aufstellung des FC Augsburg: Hitz - Opare, Gouweleeuw, Hinteregger, Max - Khedira, Baier - Schmid, Koo, Heller -Finnbogason,

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