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FC Augsburg: Der FCA nach der Blamage: Zurück in die Zukunft

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Der FCA nach der Blamage: Zurück in die Zukunft

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    Augen zu und durch. Nach der Pokal-Pleite in Magdeburg wollen sich Ragnar Klavan (rechts) und Co. auf ihre alten Stärken besinnen, um am Samstag gegen Hoffenheim erfolgreich in die Saison zu starten.
    Augen zu und durch. Nach der Pokal-Pleite in Magdeburg wollen sich Ragnar Klavan (rechts) und Co. auf ihre alten Stärken besinnen, um am Samstag gegen Hoffenheim erfolgreich in die Saison zu starten. Foto: Jens Wolf (dpa)

    Am Tag danach war das Stimmungsbarometer immer noch im Keller. Die wenigen Zaungäste, die am Montagvormittag das Training der FCA-Profis an der SGL-Arena beobachteten waren auf ihre sonstigen Lieblinge nicht gut zu sprechen. Die 0:1-Niederlage im DFB-Pokal beim Viertligisten 1. FC Magdeburg war ihnen ziemlich auf den Magen geschlagen, sie mussten das Gesehene erst verdauen. „Solch’ eine miserable Leistung geht gar nicht, das war eine Blamage“, kritisierte einer, der schon seit Jahrzehnten zu den Stammgästen beim jetzigen Bundesligisten zählt. Eine Woche vor dem Beginn der vierten Bundesligasaison mit dem Spiel bei der TSG Hoffenheim waren Resultat und Leistung ein herber Rückschlag für die Augsburger.

    Trainer Markus Weinzierl drehte mit den Profis, die am Sonntagabend in der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts von Beginn an spielten, seine Runden. Sie alle mussten das Pokalaus in der ersten Runde erst verarbeiten, der Frust musste raus. Das galt auch für Ragnar Klavan. Der Innenverteidiger zeigte in der Magdeburger Arena ungewohnte Unsicherheiten, fand wie seine Kollegen auch, nie so richtig ins Spiel. Der frischgebackene Vater seines zweiten Sohnes Ronan zeigte sich selbstkritisch. „Wir haben schlecht gespielt,“ sagte Klavan. Dabei habe man sich konzentriert auf die „erste wichtige Partie in dieser Saison“ vorbereitet. Schwächen sah der Kapitän der estnischen Nationalmannschaft in allen Mannschaftsteilen, besonders aber im Spielaufbau: „Wir haben zu viel durch die Mitte gespielt und es dadurch den Gastgebern, zu leicht gemacht“. Dass seiner Mannschaft einige Prozent an Einsatz und Willen fehlten, auch das wollte Klavan nicht verleugnen.

    "Brauchen nicht alles infrage zu stellen"

    Doch bei aller Enttäuschung, Klavan glaubt, dass man eine Woche vor dem Saisonauftakt bei der TSG Hoffenheim aus diesem Rückschlag seine Lehren ziehen kann. „Wir müssen immer 100 Prozent geben, das hat man wieder gesehen.“ Für Klavan ist wichtig jetzt nicht die Ruhe zu verlieren. „Wir haben immer wieder gezeigt, dass wir es besser können, da brauchen wir jetzt nicht alles infrage zu stellen“.

    Das wäre auch töricht, denn in den vergangenen eineinhalb Jahren hat die Mannschaft immer wieder mit starken Auftritten überzeugt. So sieht es auch Daniel Baier. Der Mann im defensiven Mittelfeld, sonst Herz und Seele des Augsburger Spiels, erwischte ebenfalls einen rabenschwarzen Tag. Seine sonst so klugen Pässe landeten meist in den gegnerischen Beinen.

    Doch der 30-Jährige war trotz der Blamage einer der wenigen Spieler, der sich nach der Partie den Reporterfragen stellte: „Wir waren viel zu kopflos, uns ist gegen den Magdeburger Abwehrriegel nichts eingefallen. Das war ein Warnschuss vor dem Ligastart, den müssen wir aus den Köpfen bekommen“, sagte Baier. Was ganz im Sinne der Mannschaft und der Augsburger Fans wäre.

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