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Nach der Niederlage in Dortmund: FCA: Zum Heulen

Nach der Niederlage in Dortmund

FCA: Zum Heulen

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    FCA: Zum Heulen
    FCA: Zum Heulen

    Peter Bircks tupfte sich den Schweiß von der Stirn, obwohl es in den Katakomben des Dortmunder Stadions relativ zugig und frisch war. Doch dem Aufsichtsratsvorsitzenden des Fußball-Bundesligisten FC Augsburg hatte die Partie des Neulings beim amtierenden deutschen Meister Borussia Dortmund anscheinend ziemlich zugesetzt. Doch eine Brandrede blieb aus. Es kam allerdings schlimmer. Denn die 0:4-Pleite in hatte bei Bircks ausgerechnet den Beschützerinstinkt geweckt.

    „Es hat doch keiner gedacht, dass wir unseren ersten Saisonsieg in Dortmund landen. Die waren eine Klasse stärker. Man kann doch niemand vorwerfen, dass er nicht sein Bestes gibt“, beschwichtigte Bircks. Doch da irrt Bircks. Natürlich hat nicht jeder sein Bestes gegeben, sonst wäre der FCA nicht mit diesem Resultat nach Hause gefahren. Doch es war teilweise beschämend wie die Spieler des FCA über den Rasen stolperten und sich durch individuelle Fehler manchmal fast der Lächerlichkeit preisgaben. Damit ist der fast aufreizend vergebene Elfmeter von Gibril Sankoh nach 48 Minuten noch gar nicht mit eingerechnet.

    Wie eine ausgeleierte Langspielplatte

    War das auch die Angst vor der großen Kulisse von über 80.000 Zuschauern? Das verneint Tobias Werner: „Mir war die Kulisse egal. Ich habe ja schon mit Jena hier in Dortmund im DFB-Pokal vor so vielen Leuten gespielt. Uns fehlt einfach die Abgeklärtheit. Wir müssen den Respekt endlich ablegen und Punkte holen.“

    Aber wann? Das klingt alles wie eine Langspielplatte die vom vielen Spielen schon ausgeleiert ist und einen Sprung hat.

    Daniel Baier schlich ziemlich frustriert mit seinem Handgepäck in Richtung Mannschaftsbus. „Wenn wir in der 1. Liga spielen wollen, müssen wir punkten. Wir haben jetzt schon mittlerweile acht Spieltage hinter uns. Es wird langsam Zeit“, sagt der Mittelfeldspieler. Der verschossene Elfmeter, der zum 1:2-Anschlusstreffer hätte führen können, lag auch Baier im Magen. Zumal auch viele Augsburger Fans damit rechneten, dass sich Baier den Ball schnappt. Doch der zuckt nur mit den Schultern: „Gibril hat ja die ganze Woche Elfmeterschießen geübt. Die vermeintlichen Elfmeterschützen stehen bei uns auf der Tafel. Mein Name stand nicht dabei.“

    Auch das Ergebnis 0:4 ist für Baier wie eine schallende Ohrfeige: „Das hört sich schon sehr krass an. Aber wir haben die ersten beiden Chancen gehabt und dann bekommen wir zwei Tore, die einfach nicht passieren dürfen.

    Auch für Jan-Ingwer Callsen-Bracker hat sich die Fahrt nach Dortmund überhaupt nicht gelohnt. „Für uns ist das natürlich bitter, wenn man solche Chancen nicht nutzt“, sprach Callsen-Bracker vor allem den verschossenen Elfmeter an. Ansonsten war der Abwehrspieler eher wortkarg: „Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll.“

    Da war er nicht allein. Auch etlichen mitgereisten Augsburgern hatte es die Sprache verschlagen.

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