„Ein Trainer ist nie zufrieden“, beantwortete Markus Weinzierl am Dienstag die Frage nach seiner Bilanz der Transferaktivitäten des FC Augsburg, um aber gleich anzufügen, dass der FCA im Rahmen seiner Möglichkeiten alles getan hatte.
Und die waren trotz der Millionen aus dem Baba-Transfer im Vergleich mit den meisten anderen Bundesliga-Klubs immer noch vergleichsweise bescheiden. „Es ist für uns einfach schwer, sich gegen gute Mitkonkurrenten zu behaupten“, analysierte Weinzierl den heiß gelaufenen Transfermarkt.
Rein zahlenmäßig hat der FCA eine leicht positive Bilanz. Acht Neuzugänge stehen sieben Abgängen gegenüber. Der FCA hat jede Position mindestens doppelt besetzt. Dass jetzt nicht der Superstar verpflichtet wurde, war nicht überraschend. Manager Stefan Reuter hatte schon vor Wochen erklärt: "Wir haben eine sehr gute, stabile Mannschaft und versuchen, uns punktuell zu verstärken. Aber es wird kein Kracher kommen, der über allen steht." Er hat sich daran gehalten.
Die FCA-Transferbilanz (alle Summen geschätzt)
Abgänge: Abdul Rahman Baba (FC Chelsea) 14 Millionen Euro; Nikola Djurdjic (Malmö FF) 100.000 Euro Leihgebühr, Pierre Emile Höjbjerg (zurück zu Bayern), Mathias Fetsch (Dynamo Dresden) 150.000 Euro, Ronny Philp (1. FC Heidenheim), 300.000 Euro, Dominik Reinhardt (ohne Verein)
Einnahmen 14,5 Millionen Euro
Zugänge Ja-Cheol Koo (Mainz 05) 5 Millionen Euro, Philipp Max (Karlsruhe) 3,8 Millionen Euro, Konstantinos Stafylidis (Leverkusen) 2 Millionen Euro, Dominik Kohr (Bayer Leverkusen), 2 Millionen Euro, Yannick Oettl (Unterhaching), 100.000 Euro, Pjotr Trochowski (Sevilla), ablösefrei, Daniel Opare (Porto) ablösefrei, Ioannis Gelios (ohne Verein).
Ausgaben 12,9 Mio. Euro
Transferüberschuss 1,6 Mio Euro
Bundesliga durchbricht 300-Millionen-Euro-Schallmauer