In einem Interview mit dem Bezahlfernsehsender Sky hatte Walther Seinsch, Präsident des FC Augsburg, am vergangenen Wochenende seinen suspendierten Stürmer Michael Thurk als Straßenköter bezeichnet und damit einigen Wirbel ausgelöst. Jetzt scheinen sich die Gemüter wieder zu beruhigen, Seinsch bezog jedenfalls am Donnerstag auf der vereinseigenen Homepage dazu Stellung.
Viele Missverständnisse
Er habe bei seiner Wortwahl „Straßenköter“ den Grundsatz von wohlüberlegten und unmissverständlichen Äußerungen in der Öffentlichkeit und in den Medien vermissen lassen, schreibt Seinsch. Seine Absicht sei es allerdings gewesen, Michael Thurks überwiegend positive Eigenschaften zu charakterisieren. Dass Trainer Jos Luhukay dann allerdings im Bayerischen Fernsehen Thurk verteidigte, das dürfte wiederum Seinsch nicht gefallen haben. „Darüber habe ich mit ihm unter vier Augen gesprochen; auch er hat sich missverständlich ausgedrückt.“ Doch Seinsch betont ausdrücklich, dass zwischen ihm und Luhukay nichts zurückbleibt: „An unserer gegenseitigen Wertschätzung wird sich nichts ändern.“
Kader für die kommende Saison füllt sich
Langsam, aber sicher füllt sich beim FC Augsburg der Kader für die kommende Saison, und zumindest auf der Position der Torhüter sind die Augsburger sehr gut besetzt. Nach dem verletzten Simon Jentzsch, der in der vergangenen Woche sein Arbeitspapier beim Bundesliga-Aufsteiger bis zum 30. Juni 2013 verlängerte, bleibt auch Mohamed Amsif dem Verein über diese Spielzeit hinaus erhalten. Der 22-Jährige, der seit Juni 2010 beim FCA unter Vertrag steht, bleibt unabhängig der Ligazugehörigkeit bis Juni 2014 in Augsburg. In der aktuellen Bundesliga-Saison absolvierte der marokkanische Nationalspieler bisher fünf Bundesliga-Partien für den FCA und wird auch am Samstag (15.30 Uhr) im letzten Vorrundenspiel beim Hamburger SV zwischen den Pfosten stehen.
„Ich fühle mich in Augsburg sehr wohl“, sagte Amsif nach seiner Vertragsunterschrift. „Mo Amsif ist ein Teamplayer, der menschlich und charakterlich sehr gut in unsere Mannschaft passt“, freut sich FCA-Trainer Jos Luhukay vor dem Hintergrund des Vorrundenfinales seiner Mannschaft in der Hansestadt.