Die zweite Mannschaft des FC Augsburg spielte am Wochenende die erste Geige. Das Team von Trainer Dominik Reinhardt besiegte in einer spannenden und temporeichen Partie in der WWK-Arena den Regionalliga-Spitzenreiter TSV 1860 München mit 3:2.
Die Partie begann mit 15 Minuten Verspätung, die Gäste aus der Landeshauptstadt blieben bei der Anreise im Stau stecken. Worüber sich viele Fans wunderten, denn eigentlich sollte man die 60-Kilometer-Anreise in die schwäbische Metropole pünktlich organisieren können. Egal.
Die 21.219 Besucher (neuer Besucherrekord für die Regionalliga Bayern) veranstalteten in der WWK-Arena einen Höllenlärm und schaukelten die Stimmung durch Schmähgesänge hoch.
FC Augsburg II und 1860 München kämpfen bis zum Schluss
Beim FCA fehlte Routinier Markus Feulner, dafür waren aus dem Profikader Torhüter Fabian Giefer, Jan-Ingwer Callsen-Bracker, Marco Richter und der ehemalige Löwe Kilian Jakob in der Anfangsformation. In der ausgeglichenen ersten Hälfte ging der FCA in der 41. Minute in Führung. Durch Efkan Bekiroglu, der von Marco Richter mustergültig bedient wurde. Richter hatte vorher einen Treffer auf dem Fuß, doch da parierte Löwen-Schlussmann Marco Hiller prächtig.
Doch auch sein Gegenüber Giefer konnte sich über mangelnde Beschäftigung nicht beklagen. Bei einem 16-Meter-Schuss von Benjamin Kindsvater und einem Freistoß von Nicolas Andermatt zeigte sich der Augsburger Keeper auf der Hut.
Die Gäste kamen engagierter aus der Pause und hatten durch Sascha Mölders die große Möglichkeit zum Ausgleich. Doch der ehemalige FCA-Profi schob die Kugel völlig freistehend am Augsburger Kasten vorbei. Glück für die Hausherren, die nach gut einer Stunde durch Artur Mergel auf 2:0 erhöhten.
Doch die Löwen schöpften nach einem Treffer des eingewechselten Markus Ziereis neue Hoffnung. Doch diese erhielt nur 60 Sekunden später einen Dämpfer, denn nach einem herrlichen Konter erhöhte erneut Bekiroglu auf 3:1. Aber die Oberbayern gaben in der nun hochklassigen Partie nicht auf und verkürzten durch Nicholas Helmbrecht auf 2:3.
Am Rande des Spiels gab es Zwischenfälle zwischen den verfeindeten Fanlagern. Hier lesen Sie mehr: 3:2 bei Hochrisikospiel in Augsburg: Polizei trennt FCA- und 1860-Fans