Als Takashi Usami im Sommer zum Fußball-Bundesligisten FC Augsburg wechselte, hoben Trainer Dirk Schuster und Manager Stefan Reuter dessen Qualitäten hervor: unter anderem Technik, Torgefahr und Tempo. Bei Gamba Osaka war der 24-Jährige ein Star, gewann Titel und wurde emotional inszeniert verabschiedet.
Von diesem Stellenwert ist der Japaner in Augsburg weit entfernt. Nach den gescheiterten Versuchen beim FC Bayern und der TSG Hoffenheim wartet er ebenso in Augsburg auf den Durchbruch. Vor Wochen meinte Reuter, der Offensivspieler müsse körperlich zulegen. Usamis Bilanz liest sich ernüchternd, bisher brachte er es auf neun Pflichtspielminuten, die aus einer Einwechslung am ersten Spieltag resultieren, und zwei Nominierungen für den Spieltagskader.
Selbst in der Phase, als der Kader des FCA zusehends ausgedünnt war, bekam Usami keine Einsatzzeit – auch wenn er gegen Schalke und Freiburg wegen einer Sprunggelenksverletzung passen musste. Trainer Schuster begründet knapp, andere Spieler seien zuletzt besser gewesen und hätten Usamis Verletzungspause zu ihren Gunsten genutzt.
Auch Markus Feulner kommt kaum zum Einsatz
Gleiches sagt Schuster über Markus Feulner. Der 34-jährige Routinier, wegen seiner Flexibilität der Position geschätzt, wartet noch auf seine ersten Pflichtspielminuten in dieser Saison. Weder Feulner noch Usami wollten sich zu ihrer Situation äußern. Dass sie unzufrieden sind, erscheint naheliegend. (joga)