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FC Augsburg: Eine besondere Geste von FCA-Torwart Marwin Hitz

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Eine besondere Geste von FCA-Torwart Marwin Hitz

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    FCA-Torhüter Marwin Hitz übergab beim Telekom-Cup Petra Fischer sein Originaltrikot mit der Nummer 35. Die FCA-Anhängerin hatte es für den guten Zweck ersteigert.
    FCA-Torhüter Marwin Hitz übergab beim Telekom-Cup Petra Fischer sein Originaltrikot mit der Nummer 35. Die FCA-Anhängerin hatte es für den guten Zweck ersteigert. Foto: Damaschke

    Den Vormittag an Christi Himmelfahrt wird Marwin Hitz, 27, nie mehr vergessen. Es war der Tag, nachdem der Tornado durch Affing (Landkreis Aichach-Friedberg) gezogen war. Auch Freunde des Torhüters des FC Augsburg waren betroffen. Hitz war gekommen, um mit anzupacken, um zu helfen. Er konnte kaum glauben, was er sah. Der Wirbelsturm hatte Häuser abgedeckt, Bäume umgeknickt, Autos über die Straße gewirbelt.

    „Man ist geschockt und fühlt sich auch hilflos. Wenn man es mit eigenen Augen sieht, ist es etwas ganz anderes als nur auf Bildern. Man realisiert einfach: es ist wahr.“ Hitz packte mit an, half mit und ihm kam später noch eine weitere Idee, um die Not ein klein wenig zu lindern.

    Höchstgebot für das Trikot von Marvin Hitz: 2190,72 Euro

    Er stellte das Torwart-Trikot für eine Versteigerung zur Verfügung, das er im Februar bei seinem 2:2-Ausgleichstreffer gegen Bayer Leverkusen trug. Im Rahmen des Telekom-Cups übergab er jetzt das gelbe Trikot mit der Nummer 35 an die glückliche Ersteigerin. Genau 2190,72 Euro hatte FCA-Fan Petra Fischer geboten.

    Und damit Hitz überrascht: „Ich finde es toll, dass jemand diese Summe für einen wirklich guten Zweck gezahlt hat.“ Für ihn war es keine Frage, dieses Erinnerungsstück zur Verfügung zu stellen: „Es war sicher ein Andenken für mich, aber wenn man die Summe des Höchstgebotes sieht, war es die richtige Entscheidung. “

    Hitz und seine Kollegen helfen den Tornado-Geschädigten auch noch mit einem Benefizspiel. Am Freitag (18 Uhr) trifft der Bundesligist in Aindling auf eine Schwaben-Auswahl. FCA-Trainer Markus Weinzierl räumte im Vorbereitungsplan seiner Mannschaft umgehend noch einen Termin frei. „Wir haben gleich geschaut, dass wir das Spiel noch irgendwo einbauen können. Wir freuen uns, so helfen zu können.“

    Dass sein Team kurz vor dem Trainingslager gegen eine Amateur-Auswahl, die so zuvor noch nie zusammen gespielt hat und sein Team wohl nicht allzu groß fordern dürfte, spielt, ist für Weinzierl kein Problem. Er sagt: „Wir werden zuvor ganz normal trainieren und dann auch alle Spieler einsetzen. Hier steht nur der gute Zweck im Vordergrund.“

    Benefizspiel des FCA zugunsten der Tornado-Opfer

    Der Erlös der Veranstaltung geht komplett an die Tornado-Opfer. Der FCA verzichtet auf eine Antrittsprämie. Die bewegt sich sonst schon im niedrigen fünfstelligen Bereich. Einen Europa-League-Teilnehmer begrüßen zu dürfen, ist keine ganz billige Angelegenheit. Rund 3000 Zuschauer (12 Euro kostet der Sitzplatz, zehn Euro der Stehplatz) erwarten die Verantwortlichen des TSV Aindling am Stadion am Schüsselhauser Kreuz.

    Durchaus eine realistische Zahl. Zum Testspiel-Auftakt bem TSV Zusmarshausen kamen 3500 Zuschauer, zum Freundschaftsspiel in Mering rund 3400. Der FCA hat sich enorme Sympathien nicht nur mit seinen sportlichen Leistungen, sondern auch mit seinem fanfreundlichen Auftreten neben dem Platz erarbeitet.

    In den letzten zwei Monaten wurde vier neue Fanklubs gegründet, insgesamt sind es jetzt 76. Zudem stieg die Mitgliederzahl zuletzt um 700 auf 13500, ein neuer Rekord in der Vereinsgeschichte.

    Auch FCA-Torhüter Marwin Hitz hofft, dass möglichst viel Geld eingespielt wird. Die Tornado-Geschädigten können es sicher gut gebrauchen.

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