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FC Augsburg: Der FCA und die Eliteschulen

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Der FCA und die Eliteschulen

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    Das Nachwuchsleistungszentrum des FC Augsburg von oben. Hier sollen die zukünftigen Bundesliga-Profis ausgebildet werden.
    Das Nachwuchsleistungszentrum des FC Augsburg von oben. Hier sollen die zukünftigen Bundesliga-Profis ausgebildet werden. Foto: Ulrich Wagner

    In Kürze wird an den Gebäuden der Heinrich-von Buz-Realschule in Augsburg-Oberhausen, der Mittelschule in Gersthofen und des Paul-Klee-Gymnasiums in Gersthofen jeweils eine große Tafel hängen, die sie als Eliteschulen des Fußballs auszeichnet. Mit diesen drei Schulen kooperiert der FC Augsburg bei seiner Talentförderung. Schon im Juni erhielt diese Partnerschaft durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) das hohe Zertifikat, am Dienstag fand im VIP-Bereich der WWK-Arena die Eröffnungsfeier statt.

    Bundesweit 35 Eliteschulen

    Wie wichtig die gleichberechtigte Ausbildung der Talente im sportlichen und auch im schulischen Bereich auf diesem hohen Niveau genommen wird, zeigte schon die prominente Rednerliste. Dr. Hans-Dieter Drewitz, als DFB-Vizepräsident zuständig für den Jugendfußball, stand am Rednerpult, genauso wie Dr. Rainer Koch in seiner Funktion als Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes und German Denneborg, Ministerialdirigent aus dem Kultusministerium, und auch Augsburgs Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl.

    Augsburg ist erst der dritte bayerische Fußballstandort, der nach München und Nürnberg/Fürth eine Eliteschule erhalten hat, bundesweit sind es 35. Schon unter dem früheren Chef des Nachwuchsleistungszentrums, Manfred Paula, und dem früheren Jugendleiter Günter Hausmann wurden die Grundlagen für die Zertifizierung gelegt, die jetzt Manuel Baum, dem Cheftrainer des FCA-Nachwuchsleistungszentrums, neue Vorteile eröffnet.

    Der FCA-Nachwuchs überreichte die Schilder an die Heinrich-von-Buz-Realschule (links hinten Schulleiter Reiner Wendlinger neben Stefan Reuter), an die Mittelschule Gersthofen (Mitte Schulleiterin Sigrid Puschner neben dem kaufmännischen Leiter des FCA-NLZ Roy Stapelfeld) und an das Paul-Klee-Gymnasium (vorne Schulleiter Peter Krauß/li. mit DFB-Vizepräsident Hans-Dieter Drewitz).
    Der FCA-Nachwuchs überreichte die Schilder an die Heinrich-von-Buz-Realschule (links hinten Schulleiter Reiner Wendlinger neben Stefan Reuter), an die Mittelschule Gersthofen (Mitte Schulleiterin Sigrid Puschner neben dem kaufmännischen Leiter des FCA-NLZ Roy Stapelfeld) und an das Paul-Klee-Gymnasium (vorne Schulleiter Peter Krauß/li. mit DFB-Vizepräsident Hans-Dieter Drewitz). Foto: Ulrich Wagner

    „Wir bekommen noch mehr Trainingsfenster, mehr Trainingszeiten für unsere Jugendspieler, um noch individueller auf sie eingehen zu können“, erklärt Baum. Rund 30 der insgesamt 180 FCA-Jugend-Spieler werden in speziellen Klassen an den drei Schularten intensiv gefördert.

    Für den Fußball-Lehrer ist der Titel Eliteschule aber auch ein gewichtiges Argument im Werben um die jungen Talente. „Die Eltern sind mittlerweile viel mehr hinter der schulischen Thematik her. Wenn wir dann sagen können, wir können gesteuerte Hausaufgabenbetreuung anbieten, oder es wird Rücksicht auf Schulaufgaben genommen, ist es schon ein Riesenpfund.“

    Noch viel Aufholbedarf

    Erste Erfolge im Wettbewerb mit den etablierten Nachwuchsleistungszentren kann er schon vorweisen. Baum: „Wir haben uns jetzt getraut, auch Spieler zu kontaktieren, bei denen wir wussten, da ist Hoffenheim, München oder Stuttgart dran. Mit Erfolg.“

    Allerdings gibt es beim FCA in allen Bereichen noch viel Aufholbedarf. So müssen dringend die ramponierten Plätze im NLZ an der Donauwörther Straße saniert werden. Baum hofft, dass dies bis Mitte kommenden Jahres geschehen wird.

    Bisher hat es auch noch kein selbst ausgebildeter Spieler geschafft, sich im Bundesliga-Team zu etablieren. Noch scheint die eigene Ausbildung nicht zu reichen. Baum bittet um Geduld: „Man muss da schon mit einem Zeitfenster von drei bis fünf Jahren rechnen.“

    Derzeit versuchen es sieben Spieler, doch der Abstand zu den anderen Profis ist groß, bestätigt FCA-Trainer Markus Weinzierl: „Wir sind darauf angewiesen, langfristig auch eigene Talente in den Erstligakader zu integrieren. Meine Jungs, die jetzt da sind, sind engagiert, aber der Schritt ist nicht nur einer, sondern zwei, drei.“ Nahe dran war Erik Thommy. Der 21-jährige Stürmer kam bis Ende 2014 in vier Spielen unter Weinzierl auf 45 Spielminuten. Dann wurde ihm die Konkurrenz zu groß. Im Januar ließ sich Thommy zum 1. FC Kaiserslautern ausleihen.

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