Im Rahmen der "Vorermittlungen" werde derzeit geprüft, ob ein Verfahren gegen Zidan eingeleitet wird, sagte ein DFB-Sprecher auf Nachfrage von Augsburger Allgemeine Online. Dazu werden derzeit unter anderem die TV-Bilder ausgewertet und die Schiedsrichter befragt. Auch eine Stellungnahme des FCA hat der Kontrollausschuss angefordert. Das bestätigte der Verein am Montag. Mit einer Entscheidung über ein mögliches Verfahren gegen Zidan kann laut DFB möglicherweise schon im Laufe des Dienstags gerechnet werden.
Der Mainzer Torjäger Mohammed Zidane soll FCA-Verteidiger Matthias Ostrzolek kurz vor Schluss der Partie in Augsburg mit dem Knie in den Unterleib getreten haben. "Zidan kam kurz vor Schluss auf mich zu und hat mir mit dem Knie wortlos dahin getreten, wo es am meisten wehtut", sagte Ostrzolek nach Spielende. Auf den Fernsehbildern war die Tätlichkeit des Mainzer Stürmers lediglich zu erahnen. Schiedsrichter Michael Weiner hatte die Aktion nicht gesehen und dementsprechend nicht geahndet - der Kontrollausschuss des DFB könnte demnach Ermittlungen aufnehmen.
Für den FCA könnte auch eine nachträgliche Sperre Zidans Folgen haben - wenn auch indirekte: Am kommenden Samstag spielen die Mainzer gegen Augsburgs Tabellenkonkurrenten Hertha BSC. Eine Sperre des Torjägers wäre da vielleicht sogar eher von Nachteil für den FCA. AZ