Claudio Pizarros Vertrag beim FC Bayern ist ausgelaufen. Seine Karriere beenden will der 36-Jährige aber noch nicht. Das beflügelt die Fantasie so manches Fans und so mancher Medien. Fakt ist: Pizarro will wegen seiner Familie nicht mehr allzu weit weg aus München. Das schränkt die Anzahl der potenziellen Arbeitgeber erheblich ein.
Einer ist der FC Augsburg, gerade mal 60 Kilometer von München entfernt. Sport1 meldete gestern gar, Pizarro sei "kürzlich an der WWK-Arena gesichtet worden". Bestätigt wurde dieses Gerücht natürlich nicht. Rein sportlich wäre der FCA die beste Option für den Peruaner, da sich die Mannschaft in der Bundesliga etabliert hat und kommende Saison auch international in der Europa League spielt.
FCA-Trainer Markus Weinzierl allerdings erteilte dem Gerücht am Rande des Dienstagstrainings eine Absage. Er sagte: "Grundlage sind immer die Finanzen und ich kann es mir nicht ausmalen, wie es umsetzbar wäre. Von daher brauchen wir über die anderen Punkte wie Alter und Qualität gar nicht reden." Beim FC Bayern soll Pizarro ein Jahresgehalt von rund vier Millionen Euro kassiert haben. In Augsburg bekommen die Spitzenverdiener rund eine Million Euro.
Viele Gerüchte um Claudio Pizarro
Rein sportlich betrachtet böte sich auch noch der Aufsteiger FC Ingolstadt als Alternative an. Dessen Hauptsponsor Audi ist beim FC Bayern ebenfalls stark involviert - die Wege wären also kurz. Fraglich ist aber auch dort, ob die Gehaltsvorstellungen des alternden Torjägers dort auf mehr Gegenliebe stoßen.
Aus Österreich kommt nun ein weiterer Kandidat ins Spiel. Die Kronen-Zeitung schreibt, dass Austria Wien Interesse an Pizarro haben soll. Überschrift: Superstar im Anflug. Das stärkste Argument soll dabei Austria-Trainer Thorsten Fink sein. Der spielte zwischen 2001 und 2004 mit Pizarro bei den Bayern in einer Mannschaft. Schon zu seiner Zeit als HSV-Trainer wollte Fink den Knipser nach Hamburg lotsen. Das war 2013. Pizarro aber entschied sich damals für einen neuen Vertrag beim FCB.
Die Gerüchteküche in Sachen Pizarro köchelt also weiter munter vor sich hin. Der Umköchelte selbst ist übrigens abgetaucht. Nach der Copa América, wo er in der peruanischen Nationalmannschaft spielte, hat er sich in den Urlaub verabschiedet. ako