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FC Augsburg: Böse Erinnerungen an die Vorsaison

FC Augsburg

Böse Erinnerungen an die Vorsaison

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    Daniel Baier war nach der 0:2-Pleite des FCA gegen Hamburg angefressen.
    Daniel Baier war nach der 0:2-Pleite des FCA gegen Hamburg angefressen. Foto: Ulrich Wagner

    Die Augsburger Fahrlässigkeit bei der 0:2-Niederlage gegen Hamburg erinnerte schon fast an die vergangene Saison. Bereits im Bundesliga-Premierenjahr waren die Schwaben in ihren Heimspielen allzu oft an den eigenen Nerven gescheitert - und vergaben Torchancen in Hülle und Fülle. Die zwischenzeitlich gewonnene Abgeklärtheit ist inzwischen wieder ins Nirwana entschwunden, beim 0:2 gegen einen keineswegs überlegenen Hamburger SV lief es wie früher. "Am Ende hatte man das Gefühl, dass wir noch drei Stunden länger hätten spielen können und es wäre nichts passiert", grantelte Torwart-Routinier Simon Jentzsch.

    Die Effektivität bleibt eine große schwäbische Schwäche - auch deshalb ist der FCA in der Tabelle nochmals abgerutscht und liegt jetzt auf Platz 17. "Dass wir uns trotz vieler Chancen nicht belohnen konnten, ist bitter", meinte Mittelfeldprofi Tobias Werner. Trainer Markus Weinzierl erkannte: "Wir brauchen einfach viel zu viele Chancen." Auch gegen den HSV, der am Freitagabend nur hin und wieder dank einiger Kabinettstückchen der Kreativabteilung um Rafael van der Vaart und Heung-Min Son seine Qualitäten unterstrich.

    Letztlich spielte das keine Rolle, denn aus hanseatischer Sicht stimmte das Ergebnis trotzdem. "Im Fußball geht es um Toreschießen und Toreverhindern", klagte Augsburgs Daniel Baier. Schon vor der Pause hatte Jungstürmer Stephan Hain drei Tore auf dem Fuß, spätestens bei Werners Großchance kurz nach der Pause "hätten wir treffen müssen", bilanzierte Weinzierl.

    Doch der 24-Jährige köpfte freistehend aus sieben Metern daneben. Statt des Ausgleichs fiel wenig später das zweite Hamburger Tor durch Artjoms Rudnevs (63.), nachdem dem Südkoreaner Son bereits in der 13. Spielminute die glückliche Führung gelungen war.

    "Sehr enttäuschend, ein beschissener Tag"

    "Sehr enttäuschend, ein beschissener Tag", kommentierte Jentzsch. Zumindest ihren erfahrenen Keeper haben die Augsburger jetzt wieder. Erstmals nach einer fast zweimonatigen Verletzungspause konnte der 36-Jährige auflaufen, sich allerdings kaum auszeichnen. Denn abgesehen von den beiden Toren wurde der HSV nicht allzu gefährlich.

    Eine Tatsache, die die Augsburger ironischerweise als Mutmacher in die kommenden Wochen mitnehmen können. "Mit der Einstellung und der Leidenschaft werden wir auch unsere Punkte holen", prognostizierte Jentzsch. Sebastian Langkamp betonte: "Es bringt nichts, den Kopf hängen zu lassen. Wir wollen jetzt wenigstens im Pokal eine Runde weiterkommen." Beim Drittligisten Preußen Münster sind die Augsburger am Dienstagabend (19 Uhr) sogar ausnahmsweise mal Favorit. Nur an ihrer Chancenauswertung sollten sie bis dahin noch etwas feilen.

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