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FC Augsburg: Bobadilla muss künftig zwischen zwei Kontinenten pendeln

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Bobadilla muss künftig zwischen zwei Kontinenten pendeln

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    Raúl Bobadilla stürmte mit Paraguay ins Viertelfinale.
    Raúl Bobadilla stürmte mit Paraguay ins Viertelfinale. Foto: dpa

    FCA-Trainer Markus Weinzierl wird sich noch einige Zeit gedulden müssen, bis er Raúl Bobadilla wieder zum Training begrüßen kann. Der argentinische Profi mit paraguayischem Pass steht mit der Nationalmannschaft seiner Wahlheimat im Viertelfinale der Copa América in Chile. Ungeschlagen und als Gruppenzweiter qualifizierte sich „La Albirroja“ für die Runde der letzten Acht.

    Gegen Titelverteidiger Uruguay reichte es im abschließenden Vorrundenspiel zu einem 1:1. Wie schon in den beiden Partien zuvor gegen Argentinien (2:2) und Jamaika (1:0) stand Bobadilla in der Startelf, wurde dann aber ausgewechselt.

    Paraguay spielt das letzte Viertelfinale am kommenden Samstag gegen Brasilien in Concepción. Sollte Paraguay wie schon vor vier Jahren auch das Viertelfinale überstehen, wäre Bobadilla sogar noch in Chile im Einsatz, wenn der FCA schon das Training (29. Juni) wieder aufgenommen hat. Es gibt beim ältesten Nationenturnier nämlich auch ein Spiel um Platz drei.

    Bobadilla wird in den nächsten beiden Jahren ständig pendeln müssen

    Bobadilla glaubt daran. „Wir halten als Mannschaft zusammen. Das macht uns stärker. Die Mannschaft ist sehr selbstbewusst, das hilft natürlich.“ Zu seinem 28. Geburtstag unter der Woche gab es von den Teamkameraden eine Schokoladentorte und die berühmt-berüchtigte „carrera baqueta“, ein Lauf durch ein Spalier der Mitspieler. „Ich bin sehr glücklich, dass ich hier sein darf. Obwohl ich nicht in Paraguay geboren bin, fühle ich mich in diesem Land sehr heimisch. Ich glaube, inzwischen fließt paraguayisches Blut durch meine Adern“, sagte Bobadilla nach der Geburtstagsfeier gerührt. So viel Pathos kommt in der Heimat gut an, die Medien in Paraguay feiern Bobadilla für dessen Nationalbewusstsein. Bobadilla ist derzeit aus der „Albirroja“ nicht mehr wegzudenken.

    Für den FC Augsburg bedeutet dies, dass Bobadilla in den nächsten beiden Jahren im Rahmen des südamerikanischen WM-Qualifikationsmarathons ständig zwischen den beiden Kontinenten hin- und her- pendeln wird. Insgesamt stehen 18 Spieltage auf dem Programm. Die ersten Partien sind bereits für die zweite Jahreshälfte geplant.

    Allerdings sind die geistigen Urheber dieses Plans inzwischen verhaftet oder verstorben: Ex-Conmebol-Präsident Nicolas Leoz (Paraguay) wird per Haftbefehl gesucht, Argentiniens Ex-Präsident und Conmebol-Strippenzieher Julio Grondona ist verstorben und ein Teil der Führungsspitze des südamerikanischen Fußballverbandes sitzt zurzeit in Zürich in Auslieferungshaft.

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