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FCA: Autounfall in Ghana: Baba ließ sich in Augsburg behandeln

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Autounfall in Ghana: Baba ließ sich in Augsburg behandeln

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    Abdul Rahman Baba hatte Glück im Unglück. Nach einem Autounfall in seiner Heimat Ghana stieg er gestern wieder ins Training ein.
    Abdul Rahman Baba hatte Glück im Unglück. Nach einem Autounfall in seiner Heimat Ghana stieg er gestern wieder ins Training ein. Foto: Ulrich Wagner

    Am vergangenen Donnerstag feierte Abdul Rahman Baba seinen 21. Geburtstag. Aber anders, als sich es der Fußball-Profi des FC Augsburg vorgestellt hatte. Denn anstatt mit seinen Kollegen das erste Training nach seinem Urlaub zu absolvieren, musste Baba zum Arzt. Grund: Kurz vor seinem Abflug von Ghana nach Augsburg hatte er sich bei einem Verkehrsunfall im Gesicht verletzt. Nach Informationen unserer Zeitung war Baba mit seinem Auto auf ein anderes Fahrzeug aufgefahren. Trotzdem trat er dann seine Rückreise, wenn auch leicht verletzt, nach Deutschland an.

    Glassplitter aus Gesicht entfernt

    In Augsburg wurden ihm dann Glassplitter aus dem Gesicht entfernt. Er hatte aber Glück im Unglück. Gestern konnte er mit einem dicken weißen Pflaster unter dem rechten Auge schon wieder trainieren. Auf Zweikampfformen und Spielsituationen musste der Linksverteidiger aber noch verzichten.

    FCA-Trainer Markus Weinzierl, 40, war sichtlich erleichtert: „Wir und er hatten sehr, sehr viel Glück. Es hätte auch schlecht ausgehen können.“ Auch bei einigen europäischen Spitzenklubs wie zum Beispiel beim AS Rom oder beim FC Chelsea hat der glimpfliche Verlauf des Unfalls sicher für Erleichterung gesorgt. Denn Baba gilt als heißer Transferkandidat in dieser Saison. Gute junge Linksverteidiger sind europaweit gesucht und Baba zählt zu dieser seltenen Spezies.

    Deswegen würde ihn der FCA-Trainer ungern abgeben. Doch Weinzierl kennt die Regeln des Marktes. Fußball hat sich längst zu einem Millionen-Geschäft entwickelt. „Es regelt der Preis“, sagt er.

    So war es auch in der vergangenen Saison, als der FCA erst nach langen, zähen Verhandlungen Matthias Ostrzolek zum Hamburger SV ziehen ließ. Aber erst als Abdul Rahman Baba als Nachfolger feststand, und die Ablösesumme mit rund 2,75 Millionen Euro stimmte.

    Weinzierl sagt: „Bei Ostrzolek war es im Endeffekt genauso. Ich bin der Trainer, ich habe sportliche Wünsche und ich habe sportliche Ansprüche an die Mannschaft. Ich sage dem Verein, was ich für Spieler brauche, um dann auch Erfolg zu haben. Das habe ich auch bei Ostrzolek immer gesagt.“ Der Trainer weiter: „Aber in dem Moment, wenn der Preis stimmt und Ersatz da ist, muss man Entscheidungen treffen. Im Nachgang haben wir alles richtig gemacht und Baba verpflichtet. Jetzt sehe ich es ähnlich.“

    Baba gibt seit Monaten keine Interviews mehr

    Einen gewaltigen Unterschied gibt es allerdings. Ostrzolek wollte unbedingt weg, Baba anscheinend nicht. Interviews gibt der ghanaische Nationalspieler schon seit Monaten keine mehr. Auch diesmal gab es auf die Anfrage eine Absage.

    Weinzierl gegenüber muss er sich allerdings für den FCA ausgesprochen zu haben. „Er fühlt sich hier sehr wohl und glücklich und hat immer in allen Gesprächen ganz klar geäußert, dass er hierbleiben will“, sagt Weinzierl. Doch jeder hat seinen Preis. Weinzierl sieht das ganz unaufgeregt: „Wir beschäftigen uns erst damit, wenn es so sein sollte. In diesem Fall wird viel spekuliert und Leute dichten viel hinzu. Bei uns ist nichts aktuell.“

    Darum konzentriert er sich auf die Realität: Und die heißt Vorbereitung auf eine anstrengende Saison. Seit gestern sind neben Baba auch die anderen Nationalspieler, Torhüter Marwin Hitz (Schweiz), Ragnar Klavan (Estland) und Jeong-Ho Hong (Südkorea) wieder im Training. Dong-Won Ji hat seinen Militärdienst in Südkorea (daran erinnert seine Kurzhaar-Frisur) gut überstanden.

    Einzig Raúl Bobadilla erholt sich nach Platz  vier mit Paraguay in der Copa América in seiner argentinischen Heimat. Er soll in der Woche des Trainingslagers in Walchsee (19. Juli bis 26. Juli) zur Mannschaft stoßen.

    Tobias Werner leicht angeschlagen

    Eine Pause legte der leicht angeschlagene Tobias Werner ein. Er soll gegen Ende der Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Vielleicht ist dann ja auch Baba wieder vollkommen fit.

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