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FC Augsburg: Aus der Traum: FCA verliert trotz Überzahl gegen Bayern

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Aus der Traum: FCA verliert trotz Überzahl gegen Bayern

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    Den Augsburger blieb einmal mehr nur die Zuschauerrolle, wenn irgendwo auf dem Platz ein Tor gefeiert wird. Hier das 1:0 des FC Byern im Achtelfinale des DFB-Pokals.
    Den Augsburger blieb einmal mehr nur die Zuschauerrolle, wenn irgendwo auf dem Platz ein Tor gefeiert wird. Hier das 1:0 des FC Byern im Achtelfinale des DFB-Pokals. Foto: Ulrich Wagner

    Als die Fans des FC Augsburg um kurz vor 22.30 Uhr in einem langen Zug die SGL-Arena verließen, hatten sie zwar wieder einmal eine Niederlage ihrer Mannschaft gesehen. Doch das 0:2 (0:1) im Pokal-Achtelfinale gegen den FC Bayern München kann den in der Bundesliga-Vorrunde so arg gebeutelten Augsburger Anhängern durchaus Mut im Abstiegskampf machen. In einem mitreißenden Pokalspiel bot der Tabellenvorletzte dem souveränen Spitzenreiter der Bundesliga die Stirn.

    Nichts war davon zu sehen, dass normalerweise Fußball-Welten zwischen den beiden Vereinen liegen. Bayern dominiert die Liga an der Spitze nach Belieben, der FCA sucht im Tabellenkeller verzweifelt den Aufzugsknopf nach oben. Vielleicht findet ihn Trainer Markus Weinzierl ab dem 20. Januar. Dann startet der FCA  mit der Auswärtspartie bei Fortuna Düsseldorf in die Rückrunde.

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    Giovanni Sio wird aber auf jeden Fall nicht dabei sein. Denn für seine Rote Karte im Spiel gegen Greuther Fürth erhielt er eine Sperre von vier Spielen. Die wird er wohl aber gar nicht mehr beim FCA absitzen. Trainer Weinzierl plant auf jeden Fall nicht mehr mit ihm.

    Manninger für Amsif im Tor

    Weinzierl musste den Kader wieder einmal verletzungbedingt umbauen. Rechtsverteidiger Kevin Vogt (für ihn gab Ronny Philp eine tolle Premiere im FCA-Trikot) und Torhüter Mohamed Amsif mussten passen. Für ihn gab der Österreicher Alexander Manninger (35) ein gelungenes Debut im FCA-Tor. Zudem ersetzte Weinzierl Knowledge Musona durch den Ex-Bayern Andreas Ottl.

    Die Bayern nahm die Pokalpartie sehr ernst. Trainer Jupp Heynckes hatte  mit Daniel van Buyten und Anatoli Timoschtchuk nur zwei frische Kräfte aufgestellt. Wohl auch weil Sportdirektor Matthias Sammer mit seiner Unzufriedenheit gedroht hatte, sollte Bayern in Augsburg stolpern. Dem FCA machte der Bayern-Sportdirektor das wohl größte Kompliment, dass man einer Mannschaft in so einer Negativ-Phase machen kann:"Es ist bemerkenswert, wie sie nie aufgeben, es gibt keine Auflösungserscheinungen."

    Die sahen die 30660 Zuschauer in der ausverkauften Arena auch am Dienstagabend nicht. Ganz im Gegenteil. Der FCA  hatte in der ersten Halbzeit vier Großchancen, doch während Koo und Mölders (41.) an Bayern-Torhüter Manuel Neuer scheiterten und zweimal der letzte Pass etwas zu ungenau war, zeigte  Bayern unbarmherzige Effektivität. Einmal war Mario Gomez nur zu sehen, doch da machte der Torjäger das 0:1 (26.). Kurz vor der Halbzeit traf Timoschtchuk die Unterkante des FCA-Tores, der Ball sprang hinter der Linie auf, doch Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer übersah den Treffer.

    Ribéry sieht Rot

    Auch nach dem Wechsel boten beide Teams höchste Unterhaltung. Auf allen Gebieten. So sah Franck Ribery nach einem Wischer durch Koos Gesicht zurecht Rot (47.). Danach eintwickelte sich ein Pokalfight, den sich die Bayern an ihrem letzten Arbeitstag in diesem Jahr wohl gerne erspart hätten. Der FCA setzte den dezimierten Gästen zu, doch der letzte Punch fehlte. Den setzte Xherdan Shaqiri in der 85. Minute mit dem 0:2. Die Bayern dürfen weiter vom Triple (Meisterschaft, Pokal, Champions-League) träumen, der FCA seit dieser Partie auch wieder ein wenig mehr vom den Klassenerhalt.

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