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FC Augsburg: Aus dem Leben eines Bundesliga-Profis

FC Augsburg

Aus dem Leben eines Bundesliga-Profis

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    Die beiden FCA-Profis Tobias Werner (links) und Paul Verhaegh besuchten die Allgäuer Festwoche und wurden auf der Bühne im Stadtpark vom BR interviewt.
    Die beiden FCA-Profis Tobias Werner (links) und Paul Verhaegh besuchten die Allgäuer Festwoche und wurden auf der Bühne im Stadtpark vom BR interviewt. Foto: Ralf Lienert

    Es gibt auch noch ein Leben zwischen den Spielen und für einen Fußball-Profi zählt Werbung für den Verein auch zu seinen Pflichtaufgaben. FCA-Pressesprecher Dominik Schmitz verteilt deshalb an die Bundesliga-Spieler regelmäßig Termine. Fanklubs, Krankenhäuser, Kindergärten oder auch Wärmestuben stehen dabei auf einer langen Liste. Eine lästige Pflicht oder eine angenehme Abwechslung?

    Offensivspieler Tobias Werner ist ehrlich: „Mir sind schon Termine mit Kindern am liebsten. Ich mag Kinder gern und da ist es dann meistens auch etwas lustiger.“ Tobias Werner weiß, wovon er spricht. Seit 18 Monaten ist er selber stolzer Vater seiner kleinen Emily und da kann etwas Übung außerhalb manchmal ja nicht schaden.

    Werner und die Torwand - kein Traumpaar

    Am Montagvormittag war Werner zusammen mit FCA-Kapitän Paul Verhaegh unterwegs. Ein kurzer Trip ins Allgäu zur Festwoche in Kempten stand auf dem Rahmenprogramm der Kicker. Dort wurden dann die beiden Fußballer herumgereicht. Talkrunde, Autogramme schreiben und ein Torwandschießen durfte auch nicht fehlen. Für ein Erfolgserlebnis an der Wand hat es für Werner aber nicht gereicht. „Null Treffer, wie immer“, grinst der 28-Jährige.

    Der Sinn solcher Auftritte ist natürlich klar: Der FCA will wie jeder andere Verein neue Fans akquirieren. Und das funktioniert dann, wenn sich Spieler außerhalb des Rasens sympathisch präsentieren. Aber welcher Spieler geht zu welchem Termin?

    „Das hängt von der Veranstaltung ab. Zu einer Talkrunde kann ich keinen Spieler schicken, der nicht deutsch spricht. Ich teile es unter den Spielern gerecht auf. Es soll nicht so sein, dass der eine 20 Termine macht und der andere nur zwei“, sagt Dominik Schmitz.

    Mit dem Allgäu hat der FCA bisher gute Erfahrungen gemacht. Dort haben die Fans den Verein spätestens seit dem Aufstieg in die 2. Liga im Jahr 2006 deutlich wahrgenommen.

    Am Freitag Pokalspiel in Wilhelmshaven

    „Da ist auf alle Fälle etwas gewachsen. Augsburg kommt natürlich auch die Nähe zum Allgäu zugute. Wir haben uns da schon einen größeren Fankreis aufgebaut, und da fährt man dann auch gerne hin“, erzählt Werner, der nach seinen Erfahrungen glaubt, dass bei diesen PR-Terminen Torhüter Simon Jentzsch und Paul Verhaegh zu den gefragtesten Spielern zählen. Die Fragen, die dann die FCA-Spieler bei diesen Veranstaltungen beantworten müssen, gleichen sich allerdings oft. „Wir werden dann als Erstes nach unserem Saisonziel oder nach unseren Neuzugängen gefragt. Aber es ist ja super, wenn sich die Leute für unseren Verein interessieren“, so Werner.

    In dieser Woche hat der FCA allerdings keinen freien Platz mehr für einen Termin, denn am Freitag (20 Uhr) steht für den Bundesligisten das erste Pflichtspiel im DFB-Pokal beim Regionalligisten SV Wilhelmshaven ganz oben auf der Prioritätenliste. Die Anspannung ist groß, auch bei Werner: „Gegen so eine Mannschaft ist das immer eine schwierige Geschichte. Für die wird es das Spiel des Jahres. Wir müssen schauen, dass wir gut aus den Startlöchern kommen.“

    Ob Werner selbst spielt, steht noch in den Sternen: „Das weiß ich nicht. Ich kann nur im Training Gas geben. Den Rest entscheidet dann der Trainer.“

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