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FC Augsburg: Amüsantes aus der FCA-Geschichte

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Amüsantes aus der FCA-Geschichte

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    „Fußballgott“ Sascha Mölders (Mitte) ist einer von 111 Gründen, den FC Augsburg zu lieben. Das behaupten zumindest die Autoren des gleichnamigen Buches. Von links Andreas Schäfer, Markus Krapf, Walter Sianos, Moderator Tom Scharnagel und Florian Eisele.
    „Fußballgott“ Sascha Mölders (Mitte) ist einer von 111 Gründen, den FC Augsburg zu lieben. Das behaupten zumindest die Autoren des gleichnamigen Buches. Von links Andreas Schäfer, Markus Krapf, Walter Sianos, Moderator Tom Scharnagel und Florian Eisele. Foto: Marcus Merk

    Mit großen Augen und offenen Mündern registrierten die meist jugendlichen Zuhörer im Sportheim des TSV Neusäß, als Markus Krapf davon erzählte, dass es vor etwa zehn Jahren noch keine Fanartikel des FC Augsburg zu kaufen gab. Geschweige denn Menschen, die damit in der Stadt herumliefen. Über viele Geschichten und Anekdoten, die davor passierten, berichtet ein Autorenquintett in seinem Buch „111 Gründe, den FC Augsburg zu lieben“.

    So ein Buch gibt es für alle Bundesligavereine, die Augsburger Version, zusammengestellt vom Markus Krapf, dem ehemaligen FCA-Geschäftsführer zu Bayern- und Regionalligazeiten, Walter Sianos, Gründer des ersten Fanklubs „Augsburger Jungs“ und Herausgeber der FCA-Stadionzeitung, Andreas Schäfer, der tief im Archiv gegraben hat, sowie Tilman Horch und Florian Eisele, Redakteur unserer Zeitung, die dann eher für die Neuzeit zuständig waren, ist aber wohl die witzigste und mit den meisten Interna gespickte Ausgabe.

    Geheimdokument „Veh.doc“

    Helmut Haller: Die Fußball-Legende aus Augsburg

    Der Augsburger Helmut Haller war in den 60er und 70er Jahren ein Aushängeschild des deutschen Fußballs. Bis heute wird er als Fußball-Idol verehrt.

    Geboren wurde Helmut Haller am 21. Juli 1939 in Augsburg.

    Von 1948 bis 1962 spielte er beim Ballspiel-Club Augsburg (BC Augsburg, BCA).

    Von 1957 bis 1959 und in der Saison 1961/1962 spielt er in der Oberliga Süd.

    Für gerade einmal 300.000 Mark wechselte das Nachwuchstalent 1962 nach Italien und bestritt dort für den FC Bologna Punktspiele in der Serie A.

    Haller war einer der ersten deutschen Fußballer, die in der italienischen Serie A zum Weltstar reiften. Mit Juventus Turin und dem AC Bologna wurde er insgesamt dreimal Meister.

    1964 wurde Helmut Haller zum italienischen «Fußballer des Jahres» gewählt.

    1958 wurde er erstmals in der deutschen Elf eingesetzt, im A-Länderspiel gegen Dänemark. Deutscher Trainer war damals Sepp Herberger.

    Der offensive Mittelfeldspieler trug insgesamt 33 Mal das deutsche Trikot.

    Haller nahm 1962, 1966 und 1970 an der Fußball-Weltmeisterschaft teil.

    Seinen größten WM-Erfolg feierte der Augsburger mit dem zweiten Platz bei der WM in England. Damals siegte England durch das berühmte "Wembley-Tor" gegen Deutschland. Haller schoß damals das deutsche Führungstor zum 1:0.

    Bei der WM 1970 kam Helmut Haller mit der Auswahl auf den dritten Platz.

    Mit seiner Heimkehr nach Augsburg und damit zum - damals aus BCA und Schwaben Augsburg entstandenen - FCA löste Helmut Haller 1973 eine regelrechte Fußball-Euphorie aus.

    1979 beendete Haller seine Karriere als Fußballspieler.

    Zuletzt hatte sich Helmut Haller auch aus gesundheitlichen Gründen aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.

    2006 erlitt er einen Herzinfarkt, von dem er sich nie wieder richtig erholte.

    Im Oktober 2012 starb Helmut Haller im Kreis seiner Familie.

    So wurde zum Beispiel ein Funktionär geoutet, der per E-Mail zur Vorstellung eines neuen Trainers, dessen Namen noch streng geheim war, eingeladen hatte, aber eine Datei mit der Bezeichnung „Veh.doc“ angehängt hatte. Der in Bonstetten lebende Armin Veh, derzeit Trainer beim nächsten FCA-Gegner VfB Stuttgart, kommt in diesem Buch ebenso vor wie die Augsburger Fußballikone Helmut Haller, mit der der FCA in den Siebzigerjahren ans Tor zur 1. Bundesliga geklopft hatte.

    Dann ging es hinab bis in die Niederungen der Bayernliga, in der man gegen den TSV Aindling, den SC Sand oder den 1. FC Nürnberg II spielte. „Heute spielen wir nicht einmal mehr gegen die erste Mannschaft des Clubs“, stellte Krapf fest. Namen aus dieser Zeit, in der die meisten FCA-Fans noch gar nicht geboren waren, riefen Schulterzucken hervor. Etwa der extravagante Joseph Babatunde, der mit dem Porsche von Peter Bircks seine Runden drehte, oder Christian Okpala, der seinen in der Kabine furzenden Mitspieler schlug.

    „Fußballgott“ Sascha Mölders

    Bestens bekannt ist Sascha Mölders. Der aufgrund seines heldenhaften Auftritts mit einem Pflaster auf der gebrochenen Nase und seinem historischen Siegtreffer gegen den FC Bayern München zum „Fußballgott“ gesalbte Kicker kommt natürlich auch in diesem Buch vor. Schmunzelnd lauschte Mölders, wie er von Florian Eisele charakterisiert wurde.

    Für viele FCA-Fans beginnt die Geschichte des mittlerweile in der vierten Saison in der Bundesliga etablierten Klubs mit Daniel Baier oder Sascha Mölders. Das Buch mit den Geschichten aus der Geschichte könnte für sie der 112. Grund sein, den FC Augsburg zu lieben.

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