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FC Augsburg: Alfred Finnbogason, die Augsburger Lebensversicherung

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Alfred Finnbogason, die Augsburger Lebensversicherung

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    Alfred Finnbogason jubelt. Mit zwei Toren in der Nachspielzeit sichert er dem FCA einen Punkt gegen den SC Freiburg.
    Alfred Finnbogason jubelt. Mit zwei Toren in der Nachspielzeit sichert er dem FCA einen Punkt gegen den SC Freiburg. Foto: Ulrich Wagner

    Es war diese eine Szene am Samstag in der WWK-Arena, die den derzeitigen Zustand des FC Augsburg in wenigen Momenten repräsentierte. Nils Petersen hatte gerade in der 65. Minute das 3:1 für den SC Freiburg erzielt, als Michael Gregoritsch am Mittelkreis in die Hände klatschte und seine Mitspieler lautstark aufforderte, nicht aufzugeben. Immer weiter, mit wenigen Ballkontakten nach vorne, den schnellsten Weg zum Tor suchen, auch wenn es vielleicht mal angebrachter wäre, innezuhalten. So präsentieren sich die Augsburger bisher in einer Saison, bei der noch keiner weiß, wo sie enden wird.

    Gegen Hannover (1:2), Hertha (1:1) und auf Schalke (2:3) hatte dieser ungezügelte Siegeswille Punkte gekostet, am Samstag war er der Auslöser für ein unglaubliches Finale in einem unglaublichen Spiel. Mit zwei Toren (90.+1 und 90.+3) in der Nachspielzeit hatte Alfred Finnbogason das 1:3 noch in den 3:3 (1:1)-Endstand verwandelt. „Alfred ist eine Sensation, er rahmt das Spiel mit der ersten und 90. Minute ein“, lobte FCA-Trainer Manuel Baum seinen Torjäger, als sich sein Adrenalinspiegel wieder auf normal eingependelt hatte. Denn Finnbogason hatte den FCA schon nach 56 Sekunden in Führung gebracht.

    Reuter lobt Finnbogason: „Er weiß einfach, wo das Tor steht“

    Doch weil die Gastgeber ihren wuchtigen Spielstil oft noch mit Fehlern garnieren, hieß es nach 65 Minuten 1:3. Bis dahin hatten die Zuschauer den Vergleich zweier Nischen-Bundesligisten bestaunen können, die mit Herz und mit feinen Mitteln derzeit Akzente setzen. Da drei Spiele in einer Woche am Ende einer strapaziösen Hinrunde aber ihren Tribut forderten, deutete nichts mehr auf ein Happy End hin. Freiburg verwaltete, der FCA schien am Boden. Bis der eiskalte Isländer per Kopf seine Saisontreffer zehn und elf folgen ließ.

    Es ist nach dem 3:0 gegen den 1. FC Köln schon sein zweiter Dreierpack in dieser Saison. Ein Alleinstellungsmerkmal. „Er weiß einfach, wo das Tor steht“, lobte Sport-Geschäftsführer Stefan Reuter die Augsburger Lebensversicherung. Und fügte an: „Es war traumhaft, dass wir noch den Ausgleich gemacht haben.“

    Finnbogason selbst war hin- und hergerissen: „Ein Dreierpack zu Hause ist immer schön. Aber die Spielweise von uns war bis auf die ersten 15 Minuten und die letzten zwei ganz schlecht.“ Am Ende der englischen Woche seien die Beine schwer gewesen. „Wir haben viele Fehler gemacht, am Ende müssen wir glücklich sein mit dem Punkt.“

    Seit Anfang 2016 stürmt Finnbogason für den FCA. Vergangene Saison plagte ihn eine hartnäckige Schambeinentzündung. „Jetzt ist er athletisch auf einem sehr hohen Niveau. Er ist ein sehr intelligenter Spieler, hauptsächlich in der Box zu Hause. Das zeichnet ihn extrem aus, und man hat wieder gesehen, wie wichtig er für uns ist“, sagt FCA-Trainer Baum. Sein Vorrunden-Fazit fiel zufriedenstellend aus: „Mit den 24 Punkten, die wir bisher geholt haben, können wir richtig gut leben.“  Am 29. Dezember ist die erste Trainingseinheit  angesetzt. Dann beginnt die kurze Vorbereitung. Der wilde Ritt geht am 13. Januar mit dem Heimspiel gegen den HSV weiter.

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