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FC Augsburg: Alexander Manninger: Der fliegende Österreicher

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Alexander Manninger: Der fliegende Österreicher

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    Alexander Manninger feierte gegen den FC Bayern sein Debüt für den FC Augsburg. Obwohl er gut hielt, konnte er die 0:2 Niederlage nicht verhindern.
    Alexander Manninger feierte gegen den FC Bayern sein Debüt für den FC Augsburg. Obwohl er gut hielt, konnte er die 0:2 Niederlage nicht verhindern. Foto: Ulrich Wagner

    Unverhofft kommt oft. Vielleicht hat Alexander Manninger am Dienstagvormittag an diese Redensart gedacht. Da erfuhr der Torhüter des FC Augsburg endgültig von seinem Trainer Markus Weinzierl, dass er am Abend im Pokalschlager vor ausverkauftem Haus in der mit 30 660 Besuchern ausverkauften SGL-Arena gegen den FC Bayern München im Tor stehen und den verletzten Mohamed Amsif vertreten wird.

    Eigentlich hatte der 35-jährige Österreicher nicht mehr damit gerechnet, noch in diesem Jahr seinen Einstand bei seinem neuen Arbeitgeber feiern zu dürfen. Und der verlief zunächst recht angenehm für den neuen Augsburger Keeper. Seinen ersten Ballkontakt hatte Manninger zwar schon nach 15 Sekunden, doch da bezog ihn Klavan mit einem Rückpass ins Spiel ein. Danach verbrachte Manninger ruhige Minuten.

    Beim 1:0 war der FCA-Torwart machtlos

    Erst nach einer Viertelstunde wurde Manninger von Ribéry mit einem Flachschuss gefordert. Nach 27 Minuten gingen die Bayern dann allerdings 1:0 in Führung. Bei Gomez’ Torschuss aus kürzester Entfernung war der Österreicher machtlos.

    Reichlich turbulent wurde es vor seinem Kasten kurz vor der Pause. Erst krachte ein Weitschuss des Ukrainers Tymoshchuk an die Unterkante des Augsburger Gehäuses und von da hinter die Torlinie, doch den Abpraller von Gomez bugsierte Manninger mit starkem Reflex an die Querlatte.

    Der FCA bestimmte nach der Pause und Ribérys Platzverweis eindeutig die Partie, das Starensemble von der Isar wackelte an allen Ecken und Enden – hatte allerdings durch Mandzukic in der Schlussphase noch eine dicke Kontermöglichkeit, als Manninger aber mit einem sensationellen Reflex Endstation war. Machtlos war der Österreicher allerdings beim 2:0 der Bayern durch Shaqiri.

    Erst im November war der Salzburger Manninger zum FCA gekommen. Der Verein hatte ein Torhüterproblem, die Nummer eins Simon Jentzsch drohte länger auszufallen, Mohamed Amsif rückte nach. Doch um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein, suchte der FCA einen erfahrenen Schlussmann und wurde in der Alpenrepublik fündig. Manninger war vertraglos, nachdem sein im Sommer bei Juventus Turin ausgelaufener Kontrakt nicht mehr verlängert worden war.

    Beim FCA nahmen die Verantwortlichen auch in Kauf, dass der Routinier seit zwei Jahren ohne Wettkampfpraxis war. Bei Juventus hatte er zuletzt im Dezember 2010 in einem Pflichtspiel (in der Euro League gegen Manchester City) im Tor gestanden. An Stammkeeper Gianluigi Buffon, einem der besten Torhüter der Welt, kam er nicht vorbei.

    Manninger: "Diese Leistung kann Mut machen"

    Gegen die Bayern schlug nun Manningers Stunde bei seinem neuen Arbeitgeber. Amsif, der in den vergangenen Wochen zwischen den Pfosten stand, verletzte sich beim 1:1 am vergangenen Samstag in Fürth und musste passen. Die Chance für Manninger, die dieser auch nutzte. Zu seiner eigenen Leistung wollte sich der Tormann nicht groß äußern. „Das ist sekundär, ich hätte heute mit der Mannschaft viel lieber gewonnen“, sagte er und fügte an: „Allerdings war es schön, gegen eine der besten Mannschaften der Welt spielen zu dürfen.“ Doch bei aller Enttäuschung, Manninger sah auch Positives und sagte, „diese Leistung kann uns Mut für die Rückrunde machen“.

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