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Fußball-Nationalmannschaft: EM 2012: Liebeserklärung für Klose und Podolski

Fußball-Nationalmannschaft

EM 2012: Liebeserklärung für Klose und Podolski

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    Nationalspieler mit polnischen Wurzeln: Angreifer Miroslav Klose hat auch im Alter von 33 Jahren noch viel vor auf dem Fußballplatz.
Im Hintergrund: Kamerad Lukas Podolski, auch in POlen geboren.
    Nationalspieler mit polnischen Wurzeln: Angreifer Miroslav Klose hat auch im Alter von 33 Jahren noch viel vor auf dem Fußballplatz. Im Hintergrund: Kamerad Lukas Podolski, auch in POlen geboren. Foto: dpa

    Ihre Autogramme sind in Danzig besonders begehrt. Lukas Podolski und Miroslav Klose, beide in Polen geboren und mit engen Verbindungen ins Land des EM-Gastgebers, fliegen die Sympathien der weiß-roten Fußballfans geradezu entgegen. „Das war schon ganz besonders“, kommentierte Podolski das Geburtstagsständchen von mehr als 10 000 Zuschauern beim öffentlichen Training der deutschen Nationalmannschaft im Legia-Stadion. Ein süßes Geschenk, nachdem er von seinen Teamkollegen schon eine Erdbeertorte bekommen hatte.

    Nur einen Wunsch

    Klose machte Polen am Dienstag sogar eine öffentliche Liebeserklärung. „Ich liebe das Land genauso wie Deutschland. Der Großteil meiner Familie kommt hierher, auch Freunde“, erklärte der Angreifer vom DFB-Podium. Klose feiert in seinem Geburtsland ebenfalls bald Geburtstag – und hat nur einen Wunsch für kommenden Samstag: Einen Auftaktsieg gegen Portugal. „Eigentlich nur drei Punkte, und dass wir das umsetzen, was wir als Mannschaft drauf haben“, sagte Klose, der am Samstag 34 wird.

    Wir sind sehr gut vorbereitet, werden noch ein paar wichtige Trainingseinheiten machen und uns auf Portugal fokussieren“, erklärte der 116-malige Nationalspieler. Auch persönlich sieht er sich nach einigen Verletzungen und längeren Wettkampfpausen auf einem guten Weg, bis zum Turnierstart im ukrainischen Lwiw in Topform zu sein. „Ich bin sehr weit, ich bin im Plan. Das Wichtigste ist, dass ich schmerzfrei bin“, betonte der gebürtige Pole, der im Land des EM-Gastgebers herzlich empfangen wurde.

    Dass er in der Vergangenheit in Polen kritischer gesehen wurde als Liebling Podolski, kann Klose nicht nachvollziehen. „Ich weiß nicht, wie das zustande kommt. Da sind ein paar Zitate aufgetaucht, die mein Vater nie so gesagt hat“, berichtete der Stürmer von Lazio Rom, der seine Geburtsstadt Oppeln noch immer als seinen Lieblingsort nennt.

    Keine Gedanken über die Zukunft

    Über seine Zukunft in der DFB-Auswahl will sich Klose derzeit keine konkreten Gedanken machen: „Erst einmal zählt diese EM.“ Aber die Teilnahme an der nächsten Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien sieht er dennoch als Motivation, zumal er dort den WM-Torerekord des Brasilianers Ronaldo doch noch brechen könnte. Klose steht bei 14 WM-Treffern, Ronaldo hat 15 erzielt. „Das ist durchaus ein fernes Ziel“, sagte Klose vor seinem sechsten Turnier. Bei der EM 2008 hatte er alle sechs Spiele bestritten und zwei Tore markiert; Podolski war mit drei Treffern in der Schweiz und Österreich bester DFB-Schütze.

    Schon bei der EURO in Polen und der Ukraine jagt Klose nun den deutschen Tore-Rekord, den Gerd Müller mit 68 Länderspieltreffern hält. Klose hat 63.

    „Es wäre schön, wenn er bei der EM auf fünf Tore käme. Das wäre gut für unser Team“, sagte Bundestrainer Joachim Löw und lobte seinen erfahrensten Mann. „Er wirkt ja wie ein 25-Jähriger. Er ist schnell. Er ist beweglich. Er ist fußballerisch stark. Von daher tut uns so ein Spieler wie Klose schon wahnsinnig gut – vielleicht auch noch für die Zukunft nach dem Turnier“, erklärte Löw. (dpa) Video-Umfrage: Das trägt Augsburg zur

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