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ERC Ingolstadt: Unter den Augen des Bundestrainers

ERC Ingolstadt

Unter den Augen des Bundestrainers

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    Jakob Kölliker ist seit dem 1. Juni 2011 neuer deutscher Bundestrainer. Der Schweizer löste damit Uwe Krupp ab, der zur laufenden Saison zu den Kölner Haien wechselte und dafür das Amt des Bundestrainers aufgeben musste.
    Jakob Kölliker ist seit dem 1. Juni 2011 neuer deutscher Bundestrainer. Der Schweizer löste damit Uwe Krupp ab, der zur laufenden Saison zu den Kölner Haien wechselte und dafür das Amt des Bundestrainers aufgeben musste. Foto: Foto: Frank Leonhardt, dpa

    Begeisterung sieht anders aus. Als Jakob Kölliker am späten Dienstagabend in den Katakomben der Saturn-Arena den anwesenden Journalisten Rede und Antwort stand, musste er kurz überlegen, wie er das eben Erlebte möglichst diplomatisch in Worte fassen könnte. „Naja, es war jetzt sicherlich kein hochklassiges Spiel, was Technik und Tempo betrifft. Aber es hat von seiner Spannung gelebt“, sagte der 58-Jährige dann und meinte damit den vorangegangenen 3:2-Sieg des ERC Ingolstadt gegen die Nürnberg Ice Tigers.

    Kölliker, seines Zeichens deutscher Eishockey-Bundestrainer, hatte dem bayerischen Derby einen spontanen Besuch abgestattet, weil er „ohnehin in der Nähe war“ und, „um mir einige Spieler anzuschauen“. In Kürze steht die Nominierung des Kaders für den Deutschland-Cup (11.-13. November) an, bei der sich auch einige Ingolstädter Spieler Hoffnungen machen dürfen. Thomas Greilinger, Felix Schütz und Christoph Gawlik standen daher am Dienstag unter besonderer Beobachtung des Bundestrainers. Doch allzu erhellend war der Abend diesbezüglich für den Schweizer offenbar nicht. „Nach so einem Spiel fällt es mir schwer, nachhaltige Schlüsse zu ziehen. Dafür muss ich die Spieler öfter sehen“, sagte Kölliker.

    Dennoch sammelte er erste Eindrücke über

    Thomas Greilinger: „Er hat nach seiner Verletzung noch nicht wieder seine alte Form. Man hat gesehen, dass ihm die Spritzigkeit noch etwas fehlt. Ihm muss man Zeit geben.“

    Christoph Gawlik: „Er hat sich richtig ins Zeug gelegt und gut gekämpft.“

    Felix Schütz: „Er hat ansprechend gespielt. Es war sicherlich keine starke Leistung von ihm, aber Schütz ist Schütz. Man kennt ihn und weiß, welche Qualitäten er hat.“

    Was die Einschätzung von Felix Schütz betrifft, war Kölliker damit nicht unbedingt einer Meinung mit Ingolstadts Trainer Rich Chernomaz. Denn der ließ seinen 23-jährigen Stürmer im letzten Drittel gegen Nürnberg überhaupt nicht mehr aufs Eis. „Er hat am Montag das Training verpasst und im Spiel hat meiner Meinung nach seine Leistung und Einstellung nicht gestimmt“, erklärte Chernomaz seine Entscheidung. Schütz war am Tag zuvor wegen eines kilometerlangen Staus auf dem Weg von seiner Heimat Erding nach Ingolstadt („Ich habe für die Strecke, die ich normalerweise in einer Stunde fahre, vier Stunden gebraucht“) das Training verpasst.

    Doch Schütz war am Dienstag längst nicht der Einzige, der in Sachen Einsatzbereitschaft und Lauffreudigkeit Mängel offenbarte. Trainer Chernomaz warnte daher bereits: „Wenn wir am Freitag so gegen Berlin spielen, haben wir keine Chance.“ Die Eisbären sind um 19.30 Uhr zu Gast in Ingolstadt.

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