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ERC Ingolstadt: "Magier" Gordon entzaubert die Adler

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"Magier" Gordon entzaubert die Adler

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    Ian Gordon, ERC Ingolstadt
    Ian Gordon, ERC Ingolstadt Foto: Rhein-Neckar-Picture

    Mit einem Erfolgserlebnis hat sich der ERC Ingolstadt in die nun folgende Länderspiel-Pause verabschiedet. Das Team von Cheftrainer Rich Chernomaz gewann gestern Abend das durchwegs hochklassige Auswärtsmatch bei den Adlern Mannheim verdient mit 3:2 (0:1, 2:1, 1:0).

    Was beide Mannschaften den 7955 Zuschauern in der SAP-Arena dabei über weite Strecken boten, hatte das Prädikat „Spitzenspiel“ wahrlich verdient. Von Beginn an wurde auf dem Eis ein immens hohes Tempo angeschlagen, die neutrale Zone schnell überwunden, Checks zu Ende gefahren und unzählige erstklassige Möglichkeiten herausgespielt. Dass die Akteure – in diesem Fall die Hausherren durch Frank Mauer (3.) – lediglich einen Treffer in den ersten 20 Minuten zustande brachten, hatte indes einen beziehungsweise zwei entscheidende Gründe: Diese hießen Felix Brückmann und Ian Gordon!

    Wären die beiden Goalies nicht von Beginn an hellwach und in Topform gewesen, die Partie hätte nach dem ersten Abschnitt durchaus 5:5-Unentschieden stehen können. Während der Adler-Schlussmann gegen Jeff Likens (2.), Jared Ross (4.), Michael Waginger (4.) Michel Periard (13.) und Derek Hahn (13.) großartig reagierte, bewies sein Gegenüber Gordon bei hochkarätigen Einschuss-Möglichkeiten von Ken Magowan (8./16.), Adam Mitchell (17.), Christoph Ullmann (18.) und James Sifers (20.) ebenfalls seine Extraklasse. Zudem hatte der Deutsch-Kanadier auch das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite, als Mike Glumac in der 20. Minute nur das Lattenkreuz traf.

    „Menschliche Züge“ bewies Mannheims Brückmann dann im zweiten Durchgang. Erst musste der 20-Jährige bereits nach 19 Sekunden zum ersten Mal hinter sich greifen (Torschütze Tyler Bouck), ehe ihm Ex-Adler Rick Girard sogar das zweite „Ei ins Netz“ legte (25.). Innerhalb kurzer Zeit hatten die Panther die Begegnung zu ihren Gunsten gedreht. Lange freuen konnten sich die Oberbayern darüber allerdings nicht. Nur 19 (!) Sekunden nach der erstmaligen ERCI-Führung stand es schon wieder 2:2. Als Vollstrecker hatte sich diesmal Verteidiger Christopher Lee erwiesen, der Gordon im zweiten Versuch überwand.

    Ein Treffer, der vor allem die heimstarken Hausherren (gewannen bis dato sieben ihrer acht Partien auf eigenem Eis) sichtlich beflügelte. Wie schon zum Ende des ersten Drittels musste Ian Gordon nun Höchstarbeit verrichten, um einen erneuten Rückstand für sein Team zu verhindern. Eine Aufgabe, die „Gordo“, der in den ersten beiden Durchgängen sage und schreibe 35 (!) Schüsse auf seinen Kasten bekam (die Panther gaben 29 ab) sowohl gegen Ken Magowan und Ronny Arendt (jeweils 32.) als auch Yanick Lehoux (35.) und Christoph Ullmann (38.) jedoch mit Bravour erledigte.

    Zum entscheidenden Schlag holten seine Vorderleute dann in der 54. Minute aus. Nach einem herrlichen Zuspiel von Timmy Pettersson steuerte Tyler Bouck alleine auf Brückmann zu und vollendete eiskalt zum 3:2-Endstand. „Nach diesem Sieg können wir zufrieden in die fünftägige Pause gehen“, grinste ERCI-Verteidiger Prestin Ryan.

    ERC Ingolstadt: Gordon – Hambly, Ficenec; Pettersson, Likens, Periard, Ryan – Bouck, Ross, Sparre; Girard, Hahn, Motzko; Reich, Gawlik, Greilinger; Waginger, Retzer, Fical; Mayr. – Tore: 1:0 Mauer (3.), 1:1 Bouck (21.), 1:2 Girard (25.), 2:2 Lee (25.), 2:3 Bouck (54.). – Zuschauer: 7955.

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