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ERC Ingolstadt: Ein Spiel mit vielen Aufregern

ERC Ingolstadt

Ein Spiel mit vielen Aufregern

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    Düsseldorfs Torhüter Bobby Goepfert war am Freitag ein viel beschäftiger Mann. In dieser Situation klärte er gegen Ingolstadts Craig Weller, der wieder den verletzten John Laliberte ersetzte.
    Düsseldorfs Torhüter Bobby Goepfert war am Freitag ein viel beschäftiger Mann. In dieser Situation klärte er gegen Ingolstadts Craig Weller, der wieder den verletzten John Laliberte ersetzte. Foto: Xaver Habermeier

    Der ERC Ingolstadt hat am Freitagabend einen kleinen Schritt aus seinem jüngsten Formtief herausgemacht. Gegen die Düsseldorfer EG gewannen die Panther in einer unterhaltsamen Partie mit 2:1 (0:0, 1:0, 0:1) nach Verlängerung.

    Die zwei Punkte – und vor allem die Art und Weise, wie die Panther auftraten– dürften auch die Ingolstädter Fans wieder etwas versöhnt haben, die den ERC beim 0:3 gegen Wolfsburg am Dienstag noch ausgepfiffen hatten. Die Panther präsentierten sich bissig und laufstark, auch wenn in der Offensive immer mal wieder etwas Sand im Getriebe war.

    Die Pfiffe erntete an diesem Abend ein anderer: Schiedsrichter Roland Aumüller. Nachdem er Verteidiger Tim Conboy wegen eines vermeintlichen Checks gegen den Kopf von Düsseldorfs Andreas Gödtel mit einer Matchstrafe vom Eis geschickt hatte, brach der lautstarke Unmut des Ingolstädter Publikums über ihn herein. Auch Trainer Rich Chernomaz konnte seinen Ärger nicht für sich behalten und spendete dem Referee höhnischen Szenenapplaus. „Meiner Meinung nach war es ein absolut fairer Check gegen seine Brust. Auch die Schiedsrichter haben ja erst gepfiffen, als sich Gödtel auf dem Eis gewälzt hat und so getan hat, als sei er verletzt. Im Wechsel danach stand er wieder auf dem Eis“, zeigte sich Conboy nach der Partie vom Charakter seines Gegenspielers („Für mich hat er keinen“) enttäuscht.

    Dem Spiel der Panther tat diese Aktion aber offenbar ganz gut, denn fortan dominierte der ERC die Partie und ließ den Gästen aus dem Rheinland während der fünfminütigen Überzahl kaum eine Chance. Nur einmal war das Tor von Ian Gordon in Gefahr, doch beim Schuss von Carl Ridderwall rettete die Unterkante der Latte (28.).

    Die verdiente und schön herausgespielte Führung für Ingolstadt fiel schließlich in der 34. Minute. Zwei schnelle Pässe von Tyler Bouck und Christoph Gawlik genügten, um Torjäger Joe Motzko in Position zu bringen. Der Amerikaner ließ sich daraufhin nicht zweimal bittet, verlud DEG-Keeper Robert „Bobby“ Goepfert und traf per Rückhand.

    Alles sah bereits nach einem knappen Sieg der Panther aus, als fünf Minuten vor der Schlusssirene dann doch noch die sprichwörtliche kalte Dusche folgte. Ian Gordon ließ den Puck nach einem eher harmlosen Schuss von der rechten Seite durchrutschen, Justin Bostrom staubte eiskalt zum etwas glücklichen 1:1-Ausgleichstreffer für die DEG ab (55.).

    Trotz eines fulminanten Schlussspurts mit einigen hochkarätigen Chancen für Ingolstadt wollte das entscheidende Tor in der regulären Spielzeit nicht mehr fallen. Dafür benötigte Jared Ross in der Verlängerung nur noch 17 Sekunden, ehe er den Puck zum 2:1-Siegtreffer ins Netz bugsierte.

    ERC Ingolstadt: Gordon –Périard, Conboy; Ficenec, Hambly; Dinger, Likens; Heid – Ross,Hhahn, Greilinger; Bouck, Gawlik, Motzko; Barta, Hager, Weller; Boucher, Sparre, Oblinger. – Zuschauer: 2752. – Tore: 1:0 Motzko (34.), 1:1 Bostrom (56.), 2:1 Ross (61).

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