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Eishockey: Roland Mayr aus Augsburg: Münchner für einen Monat

Eishockey

Roland Mayr aus Augsburg: Münchner für einen Monat

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    Eishockeyspieler Roland Mayr. Archivbild: Thorsten Jordan
    Eishockeyspieler Roland Mayr. Archivbild: Thorsten Jordan

    Das Sonntagspiel (18.30 Uhr) der Panther gegen den EHC München hat seinen besonderen Reiz. Nicht nur weil es im Derby meistens traditionell heiß hergeht, sondern weil in den Reihen der Gäste zahlreiche Spieler stehen, die auch schon in Augsburg tätig waren. Einer davon ist Roland Mayr (27).

    Der kräftige Stürmer hatte sich aus dem AEV-Nachwuchs bis in die DEL-Mannschaft der Panther hochgearbeitet. Zu einer Hauptrolle reichte es nicht, aber er war einer der wenigen Augsburger in der stets international geprägten Mannschaft. 2008 zog es ihn zum Ligakonkurrenten Nürnberg Ice Tigers. „Ich wollte wieder zu Trainer Benoit Laporte.“ Unter dem Frankokanadier hatten die Panther 2007 in der DEL Rang sieben belegt.

    Bei Laporte wollte Mayr den nächsten Karriereschritt machen und unterschrieb einen Zweijahresvertrag. Aber als der Angreifer seinen Dienst bei den Franken antrat, war Laporte schon nicht mehr da. Damit fehlte dem Augsburger sein wichtigster Fürsprecher. „Ich hatte bei den Ice Tigers im Schnitt nicht viel mehr als fünf Einsätze pro Spiel. Wenn man in der 38. Minute seinen ersten Wechsel hat, ist es schwierig, sich zu empfehlen.“ Mayr kam nicht in Schwung und wechselte nach zwei frustrierenden Jahren von Nürnberg nach Schwenningen. In der zweiten Liga erhoffte er sich die zuvor so vermisste Eiszeit.

    Aber bereits im Sommer 2010 entpuppte sich das rechte Knie als Schwachstelle. Ein Schaden des Innenbands zwang zu einer Pause, im Oktober riss das Band komplett. „Insgesamt fiel ich 12 Wochen aus“, erzählt Mayr. Unter diesen Umständen waren auch im Schwarzwald keine Wundertaten zu erwarten.

    Sein Berater Stefan Metz aus Ingolstadt suchte deshalb im Frühjahr vergeblich nach neuen Arbeitgebern. Mayr begann ein Fernstudium in Hagen (Wirtschaftswissenschaften) und wartete in Augsburg auf Nachrichten von Metz. Dieser verschaffte ihm einen Monatsvertrag beim EHC München bis zum 16. Oktober. „Nächste Woche werden wir sehen, wie es weitergeht“, sagt Mayr. Bei den Münchnern gefällt es ihm gut, auch wenn ihm bei voller Mannschaftsstärke wieder nur der Auftritt im vierten Block bleibt. Leo Conti im Portrait

    Sieben Partien hat er für den EHC bestritten, das gestrige Heimspiel gegen Straubing war bei Redaktionsschluss noch nicht beendet. Am Sonntag erwartet Mayr eine spannende Auseinandersetzung, auch wenn er zugibt, die Panther nicht so recht einschätzen zu können. „Sie haben sich in der DEL weitaus besser verkauft als beim 0:3 im Test bei uns“, ist der Stürmer überzeugt. Von seinen früheren Kollegen ist bei den Augsburgern nur Steffen Tölzer übrig geblieben. „Den besten Kontakt habe ich zu Physiotherapeut Bernd Löhnert, mit dem ich beim TVA Skaterhockey spiele.“

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