Glänzende Aussichten bei den Augsburger Panthern
Mit drei Siegen haben sich die Panther ins DEL-Mittelfeld vorgearbeitet. Das Curt-Frenzel-Stadion wird für den Deutschland Cup im November herausgeputzt.
Mike Stewart war gestern beim Zahnarzt. „Kein große Sache, nur Service“, erklärte der Panther-Trainer. Nichts im Vergleich zu den Schmerzen, die Eishockey-Profis in ihrem Job gewohnt sind. „Wir haben einige angeschlagene Spieler“, verrät Stewart. Aber er glaubt nicht, dass ernsthafte Schäden dabei sind.
Augsburger Panther: Gegen München fällt nur Patrick Kurz aus
Nach Siegen gegen Köln, Hamburg und Düsseldorf ist die Stimmung bei den Panthern (Rang acht) bestens. „Wir haben nicht viel anders gespielt als zuvor, aber endlich die nötigen Tore erzielt“, so der Trainer.
Die Mängel im Abschluss hatten ihn dazu bewogen, am Wochenende auf T. J. Trevelyan zu vertrauen, der nach vier Wochen Pause (Daumenoperation) wieder einsatzbereit war. Nach den drei Scorerpunkten des Kanadiers in den beiden Spielen am Wochenende, fühlt sich Stewart bestätigt. „Aber es hat mich schon überrascht, wie schnell sich T. J. wieder zurechtgefunden hat.“
Verteidiger Bretton Stamler musste deshalb als überzähliger Ausländer auf die Tribüne. „Es tut mir Leid für ihn, weil er einen guten Job gemacht hat. Aber solche Entscheidungen gehören eben zu unserem Beruf.“ Diese Woche muss Stewart vor den Partien in München (Freitag) und gegen Schwenningen (Sonntag) wieder darüber befinden, welchen neun Importprofis er vertraut. Nur Jungverteidiger Patrick Kurz steht derzeit auf der Ausfallliste. Er hatte sich beim Kooperationspartner Ravensburg (zweite Liga) eine Gehirnerschütterung zugezogen und darf erst nächste Woche wieder mit dem Training beginnen.
Überzahl-Erfolge: Panther sind Nummer drei der Liga
Ein Schlüssel zum Erfolg waren für den Panther-Trainer auch die Special Teams. In Überzahl sind die Augsburger hinter dem neuen Tabellenführer Nürnberg und Straubing die Nummer drei der Liga (Erfolgsquote 24,3 Prozent). Eine Steigerung gab es auch in Unterzahl. „Überhaupt war unser Defensivverhalten in Ordnung“, bilanzierte Stewart und hob dabei seinen Torwart hervor.
Nach dem schwierigen Saisonstart von Jeff Deslauriers mit vielen Gegentoren gegen Krefeld (3:5) und Wolfsburg (1:6) hat sich der ehemalige NHL-Profi zu einem „Super-Rückhalt“ entwickelt, findet sein Trainer. Den gestrigen freien Tag nutzte Stewart zu einem großen Abendessen. „Meine Schwiegereltern aus Kanada sind zu Besuch.“
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