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Augsburg: Curt-Frenzel-Stadion: Nur noch 4830 Zuschauer?

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Curt-Frenzel-Stadion: Nur noch 4830 Zuschauer?

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    Curt-Frenzel-Stadion
    Curt-Frenzel-Stadion

    Eine akzeptable Sicht für die Zuschauer im Curt-Frenzel-Stadion ist nach einem Vorschlag des Architekturbüros Hermann + Öttl nur mit erheblichen Einbußen im Fassungsvermögen zu erreichen.

    Nach den Arbeitspapieren, die sie diese Woche in der Sitzung mit Oberbürgermeister Kurt Gribl präsentierten und die unserer Zeitung vorliegen, sind die Sichtvorgaben von Gutachter Stefan Nixdorf selbst mit erheblichen Nachbesserungen im Endausbau nur für 4830 Plätze zu erfüllen. Laut den Entwürfen sind im Stadion nach dem Umbau lediglich 2280 Stehplätze vorgesehen.

    In ihrem ursprünglichen Plan für den Stadionumbau (Kosten für die Stadt 16,2 Millionen Euro), in dem die Architekten "eine optimale Sicht auf die Eisbahn" versprochen hatten, war noch von einer Kapazität von 6760 Besuchern die Rede. Aber nach massiven Protesten der Panther-Anhänger stellte Gutachter Nixdorf fest, dass die Architekten die Tribünensteigung viel zu flach geplant hatten, um den Eishockey-Fans den nötigen Durchblick zu verschaffen.

    Nixdorf hat die Anhaltspunkte für die Nachbesserung vorgegeben. Um diese Sichtwerte zu erfüllen, schlagen die Architekten ein ganzes Bündel von Maßnahmen vor. Dazu gehören die Anhebung der Eisfläche, Tribünenaufdopplungen, eine Reduzierung der Bandenhöhe (auf 1,17 m) und sogar die Verkleinerung der Spielfläche. Der Eishockey-Weltverband IIHF erlaubt eine Breite von 29 bis 30 Metern. Das gilt vom Dorfstadion bis zur Großarena. Aber international ist eine Breite von 30 Metern üblich. "Es kann sein, dass Augsburg bald eine neue Halle hat, aber nie ein Länderspiel bekommt", meint Panther-Geschäftsführer Max Fedra, der die Zusammenarbeit mit den Planern folgendermaßen beschreibt: "Das funktionierte nach dem Motto: Friss oder stirb." Fedra will sich zu dem Arbeitspapier von Hermann + Öttl nicht ausführlich äußern. "Wir haben es zur Kenntnis genommen", so der Manager. "Es ist bekannt, dass ich von einer Anhebung der Eisfläche überhaupt nichts halte." Die Panther wollen nächste Woche eigene Vorschläge machen.

    Besonders problematisch ist die Stehplatztribüne am Gesundbrunnen. Ohne Abbruch und Neuaufbau sind die geforderten Sichtlinien-Richtwerte nur mit massiven Aufdopplungen bis zu einem Tribünen-Neigungswinkel von 33 Grad zu erreichen. Das bringt aber einen Verlust von vielen Stehplätzen. Im gesamten Stadion gäbe es 1490 Plätze weniger. Eine von Stefan Nixdorf angeregte parabelförmige Aufstockung der Tribünen lehnt laut Planer der Brandschutzbeauftragte ab.

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