Für die älteren Augsburger Eishockey-Anhänger ist der Name immer noch gleichbedeutend mit spektakulärer Offensive. Der Kanadier Bob Lamoureux erzielte zwischen 1975 und 1977 84 Tore für den AEV in der ersten und zweiten Bundesliga. Nun gehört ein Profi mit demselben Namen offensichtlich zu den Kandidaten der Panther.
Jean Philippe Lamoureux (27) ist Amerikaner und Torhüter. In der vergangenen Saison war es auch seinem Können zu verdanken, dass Olympia Laibach aus Slowenien das Halbfinale in der EBEL-Liga erreichte. In dieser Klasse spielen vor allem Vereine aus Österreich, aber auch Slowenen, Kroaten, Ungarn und Tschechen.
Lamoureux kann eine Fangquote von über 92 Prozent vorweisen und hat laut einer slowenischen Zeitung eine „verlockende Offerte“ der Panther. „Er hat kein Angebot von uns“, stellt Panther-Hauptgesellschafter Lothar Sigl richtig. „Aber er stand bereits vor der vergangenen Saison auf unserer Liste“, räumt Sigl ein.
Damals entschieden sich die Augsburger für Tyler Weiman, der in der DEL derart nachhaltig auf sich aufmerksam machte, dass sich die Nürnberg Ice Tigers auf ihrer Einkaufstour dessen Dienste für die nächste Saison sicherten. Die Panther müssen einen neuen Schlussmann suchen. Welchen Platz Lamoureux auf der Wunschliste einnimmt, will Sigl nicht sagen. Der Torhüter aus Grand Forks in North Dakota hatte Verträge mit den Buffalo Sabres und den Calgary Flames in der NHL, kam aber nur in der AHL und ECHL zum Einsatz.
Wichtige Personalentscheidungen sind bei den Panthern wohl erst zu erwarten, wenn Trainer Larry Mitchell nächste Woche von seiner Nordamerika-Tour zurück ist.