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Eishockey: Augsburger Panther siegen 0,4 Sekunden vor Schluss

Eishockey

Augsburger Panther siegen 0,4 Sekunden vor Schluss

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    Daniel Weiß sorgte mit einem Treffer 0,4 Sekunden vor Schluss für den Panther-Sieg. Archivbild: Siegfried Kerpf
    Daniel Weiß sorgte mit einem Treffer 0,4 Sekunden vor Schluss für den Panther-Sieg. Archivbild: Siegfried Kerpf

    Warum einfach, wenn es schwierig auch geht: Die Augsburger Panther machten es gestern Nachmittag in Köln extrem spannend. Nach 48 Minuten sah die Mannschaft von Trainer Mike Stewart bei einem 0:2-Rückstand wie der sichere Verlierer aus. Zumal die Haie defensiv gut gestaffelt standen. Doch in einem furiosen Endspurt drehten die Augsburger Eishockey-Profis die Partie mit drei Toren in 8:19 Minuten.

    „Köln war am Anfang einen Tick schneller und hatte auch einige gute Chancen. Aber wir haben im dritten Drittel unsere Beine wieder gefunden. Dann noch drei Tore zu schießen, das passiert nicht alle Tage“, freute sich AEV-Trainer Mike Stewart. Nach den Kölner Treffern von Johannes Salmonsson (15.) und Shawn Lalonde (48./Powerplay) brachte Arvids Rekis mit einem Glücksschuss von der blauen Linie die Gäste auf 1:2 (52.) heran. Es war das erste Saisontor des 36-jährigen Verteidigers. Jon Matsumoto nutzte ein Überzahlspiel in der 58. Minute zum 2:2-Ausgleich. Der Neuzugang aus Schwenningen verbuchte nach Vorlage von Ben Hanowski und James Bettauer bereits seinen vierten Saisontreffer.

    Und es kam noch besser. Zunächst rettete der glänzend aufgelegte Panther-Schlussmann Jeff Delauriers mit einer blitzschnellen Beinschoner-Parade gegen zwei heranstürmende Kölner. Als die Haie den letzten Angriff fuhren, ging Adrian Grygiel erfolgreich dazwischen und spielte den Puck zu seinem Sturmpartner Daniel Weiß. Der AEV-Angreifer, der das direkte Duell mit seinem Bruder Alexander auf Kölner Seite für sich entschied, ließ im Alleingang dem Haie-Schlussman Daniar Dshunussow keine Chance, 3:2. Die Uhr, die in der letzten Minute auch die Zehntelsekunden anzeigt, blieb bei 0,4 Sekunden Restzeit stehen.

    Die Panther jubelten ausgelassen über ihre zweite Riesen-Überraschung nach dem 6:2 vor gut einer Woche beim deutschen Meister Adler Mannheim. Nach sechs DEL-Spieltagen stehen die Augsburger, die am Freitag nach engagierter Leistung mit 1:3 gegen Nürnberg verloren hatten, bei zwei Saisonsiegen.

    Köln dagegen erlebte ein bitteres Wochenende. Bereits am Freitag hatten die Haie mit 1:2 gegen Straubing auf eigenem Eis verloren. Trainer Sundblad ärgerte sich: „Nach dem 2:0 sollte das Spiel eigentlich vorbei sein. Wir hatten genügend Chancen, das Spiel vorher zu entscheiden.“ (unz, ms)

    Augsburger PantherDeslauriers – Oberg, Bettauer; Tölzer, Stamler; Dinger, Rekis – Polaczek, Weiß, Ciernik; Mancari, LeBlanc, Iggulden; Grygiel, Matsumoto; Hanowski; Holzmann, MacKay, Thiel

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