Die Iserlohn Roosters hatten den Augsburger Panthern im September den DEL-Auftakt mit einem 6:0 vermiest. Das Rückspiel am Freitag im Augsburger Curt-Frenzel-Stadion lief weitaus besser für die Mannschaft von Trainer Larry Mitchell.
Beim 4:1 (1:0, 2:0, 1:1) vor 4279 Zuschauern waren die Panther im Abschluss clever, während die offensivstarken Gäste lange kein Mittel gegen den überragenden Torhüter Patrick Ehelechner fanden.
„Es kommt darauf an, den Sturm um Nationalspieler Michael Wolf nicht ins Spiel kommen zu lassen“, hatte der verletzte Pantherverteidiger Michael Bakos seinen Kollegen mit auf den Weg gegeben. Iserlohns Trainer Doug Mason hatte angesichts der bisherigen Bilanz beider Teams ein torreiches Treffen vorhergesagt. „18:17“, hieß seine humorvolle Prognose, mit der er – natürlich – vollkommen falsch lag. Vor allem sein Team hatte bislang im Angriff überzeugt.
Beide Mannschaften mussten wichtige Spieler ersetzen. Bei den Panthern fehlten drei Verteidiger, die anderen fünf mussten schnell wechseln um nicht früh viel Kraft zu verlieren.
Torhüter Ehelechner war auf der Hut
Ein Abwehrspieler hatte bereits in der ersten Minute Pech. Kapitän Daryl Boyle traf nur den Innenpfosten. Auch eine 5:3-Überzahl brachte nicht den gewünschten Erfolg. Iserlohn kam erst ab der siebten Minute gefährlich vor das Panthertor. Schlussmann Ehelechner war auf der Hut und sah den ersten Augsburger Treffer durch den vierten Sturm. Maximilian Schäffler erkämpfte sich in der neutralen Zone den Puck, bediente Sebastian Uvira und verwandelte dessen Pass zum 1:0 (11. Minute).
Spektakulärer Höhepunkt
Zwei Tore innerhalb von fünf Tagen – der ehemalige Junioren-Nationalspieler war ein Mann der Woche, Ehelechner ein anderer. Immer wieder war er Endstation der zahlreichen Roosters-Bemühungen. Spektakulärer Höhepunkt in der 23. Minute: Ehelechner wehrte bei einem Penalty den Schuss von Tyson Mulock mit seiner rechten Beinschiene ab. Eine Minute später bauten die Augsburger ihre Führung aus. Ivan Ciernik stocherte die Scheibe in Überzahl über die Linie und konzentrierten sich anschließend auf die Abwehrarbeit.
Dank Ehelechner klappte das auch im zweiten Drittel hervorragend. Stephen Werner gelang nach einem Iserlohner Abspielfehler sogar das 3:0 (38.).
Die Roosters waren auch im Schlussdrittel im Vorwärtsgang, in der 56. Minute gelang Brooks Macek der Anschlusstreffer und gab seinem Team noch einmal Auftrieb. Aber Brett Breitkreuz fand in der 58. Minute eine Lücke im Roosters-Tor und sorgte damit endgültig für klare Verhältnisse. Am Sonntag müssen die Panther zu den Straubing Tigers.
Augsburger Panther
Ehelechner – Seifert, Brpwn, Boyle, Forrest, Reiß, Kindl – MacArthur, Werner, Trevelyan; Connolly, Roloff, Bayda; Ciernik, Zeiler, Breitkreuz, Uvira, Morrisson, Schäffler
Tore
1:0 (11.) Schäffler (Uvira), 2:0 (24.) Ciernik (Forrest/Connolly), 3:0 (38.) Werner, 3:1 (56.) Macek (Orendorz), 4:1 (58.)Breitkreuz
Zuschauer
4279
Strafminuten
6 - 12 plus 10 Brennan