Einen Traumstart ins neue Jahr feierten die Augsburger Panther am Sonntag mit einem 6:1 (2:0, 3:1, 1:0)-Auswärtssieg beim ERC Ingolstadt. Im Panther-Duell der Deutschen Eishockey-Liga ging es auch darum, wer den für die k.o.-Runde wichtigen zehnten Play-off-Platz einnimmt. Augsburg mit nun 47 Zählern behält den Rang vor dem ERCI (43). Allerdings führen die Oberbayern in den Saisonduellen gegen Augsburg noch mit 2:1-Siegen.
Doch Punkte und Platzierung interessierten Augsburgs Coach Mike Stewart am Sonntag weniger. Nach einem „Dezember zum Vergessen“ (Stewart) mit lediglich zwei Siegen aus zehn Partien hatte der AEV-Coach einen Neustart gefordert. Sein Team setzte den Plan um.
Entscheidend war das wieder funktionierende Powerplay, in dem die Augsburger drei Mal erfolgreich waren.
Nach nur 20 Sekunden nutzte Adrian Grygiel einen Fehler von ERC-Schlussmann Timo Pielmeier. Der Nationaltorwart ließ nach einem harmlosen Schuss von Ivan Ciernik den Puck fallen und Grygiel schubste mit der Rückhand die Scheibe über die Linie. Danach klappte es schließlich auch im Überzahlspiel, das am Jahresende harmlos gewesen war. Auf Pass von Drew LeBlanc erhöhte Mike Iggulden mit seinem siebten Saisontor auf 2:0 (14. Minute).
Die beste Schanzer-Chance hatte Brian Lebler in der Schlussminute des ersten Drittels, doch der ERCI-Stürmer traf nur den Pfosten. Im Tor der Panther vertraute Mike Stewart wieder seiner Nummer zwei Ben Meisner, der im Augenblick die besseren Karten hat als die Stammkraft Jeff Deslauriers.
Mit dem vielleicht besten 20 Auswärtsminuten legten die Augsburger die Basis für den achten Auswärtserfolg. Bei einem Gegentor von Thomas Grelinger zum 3:1 (27.) trafen Mak Mancari (3:0, 23.) sowie Adrian Grygiel (5:1/39.) jeweils in Überzahl.
Das Tor des Tages zauberte Drew Leblanc aufs Eis der Staturn-Arena. In Unterzahl stibitzte er zunächst an der eigenen blauen Linie den Puck von einem Ingolstädter und vollstreckte nach einem Lauf über das Eis selbst zum vierten AEV-Tor.
Angesichts des 5:1-Vorsprungs ließen es die Gäste im Schlussdrittel ruhiger angehen und erhöhten gegen resignierende Ingolstädter durch Mark Mancari auf 6:1. Am Ende schonten beide Teams ihre Kräfte für das Dienstagspiel. Jeweils zuhause spielt Ingolstadt gegen Krefeld und Augsburg gegen Schwenningen.
ERC IngolstadtPielmeier – Kohl, McNeill; Köppchen, Schopper; Friesen, Salcido - Irmen, Buck, Lebler; Greilinger, A. Barta, McMillan; Kronthaler, Ross, Kubalik; Pielmeier, B. Barta, Davidek
Augsburger Panther Meisner – Tölzer, Lamb; Oberg, Rekis; Dinger, Bettauer; Kurz - Grygiel, Weiß, Ciernik; Holzmann, LeBlanc, Iggulden; Mancari, Matsumoto, Hanowski; Thiel, MacKay, Polaczek